Alt 06.12.12, 16:47
Standard Leichte Gewinne - Apple drehen ins Plus
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Der nach wie vor unentschiedene Haushaltsstreit sorgt am Donnerstag für Zaudern am US-Aktienmarkt . Etwas Unterstützung erhalten die Märkte aber aus Europa, wo die meisten Börsenplätze Kursgewinne verzeichnen. Ansonsten gibt es nicht viel, woran Anleger sich orientieren könnten. Das Highlight der Woche, der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, steht nämlich erst am Freitag an.

Apple-Aktien haben aber vorerst ihre Talfahrt gebremst, nachdem der Kurs des vor kurzem noch teuersten Unternehmens der Welt am Mittwoch noch über 6 Prozent verloren hat. Der Titel legt 0,2 Prozent zu. Die charttechnische Gefahr bleibt aber bestehen. Denn bis zum Ende dieser Woche könnte der Chart der Aktie ein sogenanntes Todeskreuz ausbilden, sagen technische Analysten. Dieses entsteht beim Schnittpunkt von 50-Tage-Linie und 200-Tage-Linie, wenn der 50-tägige den 200-tägigen gleitenden Kursdurchschnitt von oben durchkreuzt. An diesem Punkt könnte sich eine kurzfristige Kursschwäche zu einem längerfristigen Trend entwickeln.

Als einziges Konjunkturdatum wurden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche veröffentlicht. Sie verringerten sich etwas stärker als erwartet, finden aber nur einen Tag vor der Veröffentlichung des sehr viel aussagekräftigeren offiziellen Arbeitsmarktberichts für November wenig Beachtung. Die Zinsentscheidungen der Bank of England und der Europäischen Zentralbank enthielten keine Überraschungen und fallen als Impulsgeber für den Aktienmarkt ebenfalls weg.

Der Dow-Jones-Index steigt um 0,2 Prozent, der S&P-500 gewinnt ebenfalls 0,2 Prozent und der Nasdaq-Composite steigt um 0,6 Prozent. Am Anleihemarkt drücken steigende Notierungen die Rendite zehnjähriger US-Treasurys auf 1,57 Prozent. Der Ölpreis fällt auf 86,60 von 87,88 Dollar am Mittwoch. Der Euro gibt deutlich ab, nachdem EZB-Präsident Draghi auf der Pressekonferenz zum Zinsentscheid der Notenbank Zinssenkungsfantasien entfacht hat. Die Gemeinschaftswährung fällt unter 1,30 Dollar und notiert nur noch bei 1,2988 Dollar.

Am Aktienmarkt steht Walter Energy im Fokus. Die Aktien steigen um 6,4 Prozent. Die britische Zeitung Daily Mail hatte berichtet, dass BHP Billiton an dem Betreiber von Kohlebergwerken interessiert sei und 55 Dollar je Aktie bieten wolle.

Aktien des GPS-Geräteherstellers Garmin profitieren von der bevorstehenden Aufnahme in den S&P-500 und legen um 4,6 Prozent zu. Der Kurs des Handtaschenherstellers Vera Bradley fällt um gut 10 Prozent. Die Quartalszahlen des Unternehmens hatten zwar überzeugt, doch enttäuschte der Ausblick.

DJG/DJN/raz/cln

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