Alt 06.12.12, 13:50
Standard Impulsloser Handel erwartet - Apple vor "Todeskreuz"
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Der nach wie vor unentschiedene Haushaltsstreit dürfte die US-Aktienmärkte am Donnerstag lähmen. Etwas Unterstützung erhalten die Märkte aus Europa, wo die meisten Börsenplätze Kursgewinne verzeichnen. Ansonsten gibt es nicht viel, woran Anleger sich orientieren könnten. Das Highlight der Woche, der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, steht nämlich erst am Freitag an.

Apple-Aktien scheinen ihre Talfahrt fortzusetzen. Sie werden um 2,7 Prozent niedriger indiziert, nachdem der Kurs des vor kurzem noch teuersten Unternehmens der Welt am Mittwoch schon über 6 Prozent verloren hat. Bis zum Ende dieser Woche könnte der Chart der Aktie ein sogenanntes Todeskreuz ausbilden, sagen technische Analysten. Dieses entsteht beim Schnittpunkt von 50-Tage-Linie und 200-Tage-Linie, wenn der 50-tägige den 200-tägigen gleitenden Kursdurchschnitt von oben durchkreuzt. An diesem Punkt könnte sich eine kurzfristige Kursschwäche zu einem längerfristigen Trend entwickeln.

Als einziges Konjunkturdatum wurden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche veröffentlicht. Sie verringerten sich etwas stärker als erwartet, dürften aber nur einen Tag vor der Veröffentlichung des sehr viel aussagekräftigeren offiziellen Berichts für November wenig Beachtung finden. Die Zinsentscheidungen der Bank of England und der Europäischen Zentralbank enthielten keine Überraschungen und fallen als Impulsgeber ebenfalls weg.

Der S&P-Future sinkt um 0,1 Prozent. Der Nasdaq-Future gibt ebenfalls um 0,1 Prozent nach. Am Anleihemarkt drücken steigende Notierungen die Rendite zehnjähriger US-Treasurys geringfügig auf 1,58 Prozent. Der Ölpreis zeigt sich wenig verändert. Das Barrel WTI kostet 87,34 Dollar nach 87,88 Dollar am Mittwoch. Der Euro tendiert ebenfalls kaum verändert. Die Gemeinschaftswährung kostet rund 1,3070 Dollar.

Am Aktienmarkt könnte Walter Energy im Fokus stehen. Die Aktien werden um knapp 7 Prozent höher indiziert. Die britische Zeitung Daily Mail hatte berichtet, dass BHP Billiton an dem Betreiber von Kohlebergwerken interessiert sei und 55 Dollar je Aktie bieten wolle.

Aktien des GPS-Geräteherstellers Garmin könnten von der bevorstehenden Aufnahme in den S&P-500 profitieren. Der Kurs des Handtaschenherstellers Vera Bradley steigt um knapp 10 Prozent, nachdem die Quartalszahlen des Unternehmens überraschend gut ausgefallen sind.

Kontakt zum Autor: claudia.nehrbass@dowjones.com

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