Alt 04.12.12, 16:33
Standard Rohstoffwerte gesucht - Telekomwerte unter Druck
Beitrag gelesen: 353 x 

An der Wall Street zeichnet sich am Dienstagmittag keine klare Tendenz ab. Der nach wie vor ungelöste Streit um den Staatshaushalt der USA bremst die Erholung von den Verlusten des Montags. Außer der drohenden Fiskalklippe mit ihrem automatischen Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen gibt es keine großen Themen, die gespielt werden könnten.

Wichtige Konjunkturdaten wurden nicht veröffentlicht, und auch auf der Unternehmensseite ist die Nachrichtenlage dünn. Umso stärker drängt der Haushaltsstreit in den Vordergrund. Regierung und Opposition sind von einer Einigung noch weit entfernt. Immerhin erhalten die US-Märkte leicht positive Vorgaben aus Europa. Auf dem alten Kontinent überwiegt die Zuversicht, dass der Rückkauf griechischer Staatsanleihen reibungslos vonstattengeht.

Der Dow-Jones-Index steigt um 0,1 Prozent. Der S&P-500 verliert 0,2 Prozent, und der Nasdaq-Composite gibt um 0,5 Prozent nach. Am Anleihemarkt drücken steigende Notierungen die Rendite zehnjähriger Treasurys auf 1,61 Prozent.

Der Euro profitiert von den optimistischen Erwartungen an den griechischen Anleiherückkauf und nähert sich der Marke von 1,31 US-Dollar. Die Gemeinschaftswährung kostet 1,3086 Dollar. Konjunktursorgen drücken dagegen den Ölpreis. Das Barrel WTI fällt auf 88,04 Dollar nach 89,09 Dollar am Montag. Der enttäuschende ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe in den USA hatte zu Wochenbeginn Befürchtungen geweckt, dass die Nachfrage nach Öl zurückgehen könnte.

Am Aktienmarkt gehören Rohstoffwerte ungeachtet der fallenden Rohstoffpreise zu den Gewinnern. Teilnehmer sehen den Sektor als überverkauft an. Im Dow legen Alcoa 0,3 Prozent zu. Zu den Verlierern gehören vor allem Telekom- und Konsumwerte. AT&T geben um 0,6 Prozent nach, McDonald's um 0,3 Prozent.

Aktien von Qualcomm sind ins Minus gedreht und verlieren 0,4 Prozent. Das Unternehmen hilft der angeschlagenen japanischen Sharp mit einer Finanzspritze von etwa 93 Millionen Dollar. Die Papiere von Baxter verlieren 1 Prozent. Der Hersteller von Dialysegeräten bestätigte, dass er die schwedische Gambro für 4 Milliarden Dollar übernehmen will.

Überraschend gute Zahlen zum vierten Geschäftsquartal verhelfen dem Kurs von Toll Brothers zu einem Plus von 0,9 Prozent. Das auf Eigenheime spezialisierte Bauunternehmen profitierte nicht zuletzt von positiven steuerlichen Einflüssen.

DJG/DJN/raz/cln

Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)  
 Es ist 03:11 Uhr.
Top 



copyright: imagine Grafik - DTP - Webdesign - [AGB / Datenschutz]