Ermutigende Einkaufsmanagerindizes aus China und Europa dürften den US-Aktienmärkten zu einem positiven Wochenauftakt verhelfen. Sollte auch der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe in den USA am Montag überzeugen, dürfte endgültig klar sein, dass die Weltwirtschaft das Schlimmste hinter sich hat. Ganz ungetrübt bleibt die Freude über die Konjunkturbelebung aber nicht, denn der Haushaltsstreit in den USA ist noch immer nicht beigelegt.

Sollten sich Regierung und Opposition nicht einigen, droht die gefürchtete Fiskalklippe. Zum Jahreswechsel würden dann automatisch Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen in Kraft treten, die die USA schlimmstenfalls in die Rezession stürzen würden.

Vorbörslich steigt der S&P-Future um 0,5 Prozent, der Nasdaq-Future legt um 0,6 Prozent zu. Am Anleihemarkt lassen fallende Notierungen die Rendite zehnjähriger Treasurys auf 1,64 Prozent steigen. Der Euro profitiert vom Rückkaufangebot für griechische Staatsanleihen, das bessere Bedingungen vorsieht als befürchtet. Die Gemeinschaftswährung steigt auf rund 1,3050 US-Dollar.

Konjunkturoptimismus und die Kursgewinne an den Aktienmärkten geben dem Ölpreis Auftrieb. Das Barrel WTI kostet 89,56 Dollar nach 88,91 Dollar am Freitag.

An Konjunkturdaten werden neben dem ISM-Index die Bauausgaben aus dem Oktober veröffentlicht. Unternehmensnachrichten sind rar. Nur die Automobilbranche dürfte mit ihren Absatzzahlen für November im Blickpunkt der Anleger stehen.

Aktien von Dell werden vorbörslich um über 5 Prozent höher indiziert. Die Analysten von Goldman Sachs haben die Titel um zwei Stufen auf "Buy" von "Sell" hochgestuft. Der Kurs von Research in Motion gibt dagegen um rund 2,5 Prozent nach. Die Analysten von Canaccord Genuity sind skeptisch, was die Markteinführung des Blackberry 10 angeht, und haben Research in Motion daher auf "Sell" von "Hold" zurückgestuft.

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