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Die US-Notenbank (Fed) hat am den Leitzins wie erwartet unverändert gelassen. Damit hat die Fed das Zinsniveau von 5,25 Prozent zum vierten Mal infolge bestätigt. Die Einschätzung der Inflation blieb gleichfalls unverändert, was im späteren Handelsverlauf zu einer leicht negativen Tendenz an den US-Aktienmärkten führte. Beobachter verwiesen darauf, dass der Offenmarktausschuss der US-Notenbank in seiner aktuellen Erklärung in zwei Punkten vom Wortlaut der vorherigen Vereinbarung abgewichen sei. Zum einen sei das Ausmaß der Abkühlung am Markt für Wohnimmobilien als deutlich bezeichnet worden und zum anderen sei die Einschätzung, das Wirtschaftswachstum werde in der nächsten Zeit „per saldo“ moderat bleiben, mit einem Hinweis auf die zuletzt etwas schwächeren Konjunkturdaten verbunden worden. Der Dow Jones Index reduzierte sich um 0,1 Prozent oder 13 Punkte auf 12.316. Vor der Bekanntgabe der Zinsentscheidung hatte der Index noch bei 12.281 Punkten gelegen. Der Nasdaq 100 verzeichnete ein Minus von 0,55 Prozent auf 1.781 Zähler. Der S&P-500 fiel um 0,1 Prozent oder einen auf 1.412 Punkte. In Tokio reagierten die Börsen indes kaum auf die Entscheidung der US-Notenbank. Der 225 Werte umfassende Standardindex Nikkei schloss 0,33 Prozent fester bei 16.692 Zählern. Der breiter gefasste Topix-Index kletterte um 0,15 Prozent auf 1639 Punkte. Erholen konnte sich indes der Euro. Er stieg gegenüber dem japanischen Yen im asiatischen Handel auf ein Rekordhoch von 155,33 Yen.
Der Handel an den deutschen Aktienmärkten startete am Mittwoch weitgehend unverändert und bewegt sich weite Teile des Vormittags innerhalb einer engen Spanne um seinen Vortagesschlusskurs. Aufgrund der geringen Handelspanne im DAX war am Morgen das Orderaufkommen an der Euwax gering. Dabei kam es zunächst sowohl zu Käufen in Calls als auch in Puts auf den DAX. Gegen 11:20 setzte der DAX dann unverhofft zu einer Aufwärtsbewegung an und übersprang um 11:33 Uhr erstmals seit Februar 2001 die Marke von 6.500 Punkten. In der Spitze stieg der Index auf 6.502 Zähler, fiel anschließend jedoch wieder leicht ab. Diese Aufwärtsbewegung führte zum Knock-out eines Puts, der aufgrund der geringen Intradayspanne innerhalb derer sich der DAX am Morgen bewegt hatte, im Vormittagshandel stark gefragt war. Nach dem Überspringen der Marke von 6.500 Punkten gestaltete sich der Handel an der Euwax zunehmend uneinheitlicher. Zum einen wurde dies von nicht wenigen als Ausbruchsignal nach oben interpretiert. Anderseits nahmen andere ihre bisher erzielten Gewinne mit und gleichzeitig kann es auch noch zu Umschichtungen in Puts aufgrund des Knock-outs bei 6.500 Punkten. Insgesamt bündeln sich die größeren Volumina seit dem allerdings in Calls auf den DAX. Für den Nachmittag stehen weitere Konjunkturdaten aus den USA auf der Agenda, die für erneute Impulse am Markt sorgen könnten. So werden gegen 14:30 Uhr (MEZ) die Einzelhandelsumsätze für November und später, um 16:00 Uhr (MEZ) die Lagerbestände für Oktober gemeldet. An der Spitze der DAX-Gewinner stand am Morgen die Aktie von Hypo Real Estate. Mehr als vier Prozent ging es aufwärts auf mehr als 46 Euro. Der Aktienkurs des Immobilienfinanzierers war Anfang November nach der Vorlage der Quartalszahlen unter Druck geraten und hat sich seit dem nicht mehr erholt. Händel führen den heutigen Anstieg auf eine deutlich verbesserte Charttechnik zurück. An der EUWAX kam es aufgrund des deutlichen Kursanstiegs zu Gewinnmitnahmen in Calls auf den Immobilienfinanzierer. Zum Dollar legte der Euro im späten US-Handel auf bis zu 1,3284 Euro zu. Im europäischen Devisenhandel sank der Euro am Morgen jedoch wieder leicht auf bis zu 1,3253 Dollar. Im Handelssegment Euwax der Börse Stuttgart waren am Morgen Calls auf den Euro gesucht. Ein Derivate-Newsletter rät seinen Lesern derzeit einen Calls auf den Arzneimittelhersteller Stada zu kaufen und löste damit am Morgen eine starke Nachfrage in diesem Schein aus. Die Aktie von Stada bewege sich seit mehreren Wochen knapp unter ihrem Jahreshoch bei gut 41 Euro, so die Redakteure. Aufgrund der relativen Stärke gegenüber dem MDAX und der Tatsache, dass die „Abpraller“ von dem Widerstand nie besonders stark ausgefallen seien, rechnen die Verfasser der Empfehlung in Kürze mit einem Ausbruch nach oben. Zumal von unten der kurz- und mittelfristige Aufwärtstrend stütze. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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