Alt 16.03.07, 08:50
4X report: Marktbericht Auslandsaktien KW 11
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Aktienmärkte weiterhin sehr nervös – Microsoft und Akzo Nobel im Fokus - Übernahmeangebot für Nikko Cordial steigt auf 1.700 Yen.

Schwächelnde US-Einzelhandelszahlen, die Sorge um den US-Immobilienmarkt und das wachsende Risiko von beträchtlichen Kreditausfällen der so genannten "Subprime Lender", das sind auf Risikodarlehen spezialisierte Hypothekenbanken in den USA, schickten die amerikanischen Aktienmärkte in dieser Woche auf eine wahre Achterbahnfahrt.

Weiterhin ist viel Nervosität und Unsicherheit im Markt. Hauptsächlich dominierten die Aktien von Immobilien-Unternehmen und Finanzdienstleistern das Geschehen auf dem amerikanischen Börsenparkett. Der US-Leitindex Dow Jones fiel am Mittwoch kurzzeitig unter die psychologisch wichtige Marke von 12.000 Punkten. Auf diesem Niveau zeigten die Markteilnehmer jedoch erhöhte Kaufbereitschaft. Der Index kämpfte sich auf positives Terrain zurück und schloss bei 12.133 Punkten.

Größter Gewinner im Dow Jones war Microsoft (WKN 870747). Die Aktien des Softwareherstellers verteuerten sich in der Spitze um 2,5 Prozent auf 27,40 US-Dollar oder umgerechnet 20,70 Euro. Microsoft übernimmt das auf webbasierte Spracherkennung spezialisierte und noch in Privatbesitz befindliche Unternehmen Tellme Networks.

230 Punkte verlor der Nikkei-225-Index in dieser Woche und schloss bei 18.860 Zählern. Weltweite Nervosität an den Märkten und ein immer stärker werdender Yen prägten die Berichtswoche in Japan. Vor allem japanische Exportwerte wie Toyota Motor (WKN 853310) oder Sony Corp. (WKN 853687) hatten unter dem sehr starken japanischen Yen zu leiden und kamen unter Abgabedruck.

Die Citigroup aus den USA erhöhten diese Woche ihr Übernahmeangebot für den Broker Nikko Cordial (WKN 857085) von 1.350 Yen auf 1.700 Yen. Bei diesem Angebot sollte der weltgrößte Finanzkonzern eigentlich zum Zuge kommen. Eine nochmalige Erhöhung hat die Citigroup zwar ausgeschlossen, doch einige Spekulanten hoffen auf eine abermalige Ablehnung dieser Offerte durch die Großaktionäre, die ja schon das erste Angebot als zu niedrig angesehen hatten und den fairen Wert ihrer Beteiligung bei mindestens 2.000 Yen sehen. „Ob diese Spekulation aufgehen wird, werden wir spätestens am Ende der Annahmefrist am 26. April sehen“ resümierte Björn Marten, Asienexperte bei der Baader Wertpapierhandelsbank AG in Stuttgart.

Die eingesetzte Korrektur an den Aktienmärkten sorgte auch für Unruhe am Indischen Markt. So verlor der Indische Hauptindex SENSEX gut 15 Prozent seit Anfang Februar auf momentan 12.500 Punkte. Manche Blue Chips, wie beispielsweise die ADR’s auf Tata Motors (WKN A0DJ9M) oder ICICI Bank (WKN 936793), verloren bis zu 20 Prozent an Wert.

"Momentan bietet die 200-Tage-Linie beim Sensex-Index eine gute Unterstützung. Diese verläuft knapp unterhalb des momentanen Kursniveaus bei etwa 12.350 Punkten. Bereits letzte Woche wurde die Unterstützung erfolgreich getestet. Fundamental betrachtet sind indische Aktien nach der Korrektur allerdings noch immer keine echten Sonderangebote", meint Steffen Kircher von der Baaderbank in Stuttgart.

Die Akzo Nobel Aktien (WKN 914188) sind am Montag in der Spitze um bis zu 18 Prozent gestiegen, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hat, dass der geplante Börsengang Ihrer Pharmasparte Organon BioSciences abgesagt wurde. Die Pharmasparte wurde zum Preis von 11 Milliarden Euro an Scheríng-Plough verkauft.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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