Alt 05.01.07, 18:25
4X report: Marktbericht Auslandsaktien KW 01
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Bombenanschläge in Thailand lassen Aktienmarkt erneut ausbluten - Gewinnmitnahmen bei australischen Rohstoffwerten.

In dieser verkürzten Handelswoche gab es wenig neue Nachrichten, die die Währungen und Rohstoffmärkte beeinflusst haben. Lediglich das Sitzungsprotokoll der FED konnte für Bewegung sorgen, in dem Sorgen über das weitere Wirtschaftswachstum weltweit geäußert wurden. Der Goldpreis hatte am 3. Januar eine Schwankungsbreite von über 20 Dollar, woran man eine gewisse Nervosität am Markt feststellen konnte. Im Wochenvergleich gab der Goldpreis acht Dollar auf 628,50 Dollar nach. Stärker fiel die Wochenbewegung beim Ölpreis aus. Der Future der Marke Brent ermäßigte sich von 60,40 Dollar auf 57,90 Dollar. „Hier spielte zusätzlich der milde Winter im Nordosten der USA eine Rolle, aufgrund dessen die Nachfrage momentan geringer als sonst üblich zu dieser Jahreszeit ist“, erläuterte Marc Pusch von der Baader Wertpapierhandelsbank AG in Stuttgart. An der Währungsfront konnte der Dollar in der vergangenen Woche verlorenes Terrain mehr als gutmachen, so dass er im Wochenvergleich um rund einen Cent an Stärke gegenüber dem Euro gewinnen konnte. Dow Jones sowie Nasdaq notierten leicht über den Jahresschlusskursen von letzter Woche.

Nach den Bombenanschlägen in Bangkok musste der thailändische Aktienmarkt erneut deutlich Federn lassen. Da der Markt in Thailand auch am 02.01.2007 aufgrund eines Feiertages geschlossen blieb, kündigte sich dies bereits am Dienstag im europäischen Handel an. Unter den größten Verlierern zählten vor allem Indexschwergewichte aus dem Banken- und Telekommunikationssektor wie Bangkok Bank (WKN 883565) oder True Corporation (WKN 889349) mit Kursverlusten von mehr als zehn Prozent.

In Australien kam es in dieser Woche zu Gewinnmitnahmen bei Minen- und Explorationswerten. So verloren bei regen Umsätzen Paladin Resources (WKN 890889) rund zehn Prozent auf 4,82 Euro. Auch Schwergewichte wie BHP Billiton (WKN 850524) und Rio Tinto (WKN 855018) mussten Abschläge von fünf bis sieben Prozent verkraften.

Mit Kurszuwächsen von rund 25 Prozent konnten der argentinische Aktienindex Merval und der brasilianische Index Bovespa im Jahr 2006 überzeugen. „Die Nachfrage nach brasilianischen Aktien am Handelsplatz Stuttgart ist so hoch wie noch nie. Da die lateinamerikanischen Märkte für Investoren immer interessanter werden, ist es nun möglich, auch argentinische Aktien in Form von ADR´s (American Depositary Receipts) in Stuttgart zu handeln“, sagte Steffen Kircher von der Baaderbank. Aktien dieses Sektors sind z. B. die Aktien der Telekommunikationsgesellschaft Telecom Argentina (WKN 894259), dem Agrarunternehmen Cresud (WKN 906164) und des Stahlverarbeiters Tenaris (WKN 164558). Finanzwerte wie Banco Macro (WKN A0JJT4) sind ebenfalls in Stuttgart gelistet.

"Der Argentinische Kapitalmarkt wurde seit dem Zahlungsausfall von Staatsanleihen im Jahr 2001 von vielen Investoren gemieden. Zu groß war der Vertrauensverlust der Anleger, nicht nur in Bonds. Aber Argentinien konnte sich in den letzten zwei Jahren wieder fangen. Die betroffenen Anleihen wurden im Jahr 2005 umgeschuldet und auch die Schulden gegenüber dem Internationalen Währungsfonds wurden im Jahr 2006 zurückbezahlt. Wenn der "Run" auf die Emerging Markets weiter anhält, könnte der argentinische und brasilianische Aktienmarkt 2007 möglicherweise einmal mehr outperformen", ergänzte Steffen Kircher.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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