Alt 27.08.14, 17:17
Standard XETRA-SCHLUSS/Durchatmen nach zwei starken Tagen
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Nach kräftigen Kursgewinnen am Montag und Dienstag hat der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch eine Pause eingelegt. Ohne Impulse und nach einer fast achtprozentigen Erholung in den zurückliegenden zwei Wochen gab der DAX um 0,2 Prozent auf 9.570 Punkte nach. Die Marke von 9.600 Punkten war noch eine Nummer zu groß für den deutschen Leitindex. Sollten sich jedoch die Spekulationen auf Wertpapierkäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB) verfestigen, dann könnte der DAX auch diese Hürde bald hinter sich lassen.

Von der Spekulation auf die EZB profitierte am Mittwoch zwar nicht der Gesamtmarkt, aber erneut die Bankaktien. Sollte die EZB besicherte Wertpapiere aufkaufen, dann polierte dies die Bankbilanzen auf, in denen solche Papiere enthalten sind. Commerzbank verteuerten sich um 2,3 Prozent und Deutsche Bank um 1,2 Prozent. In den vergangenen drei Wochen hatte der europäischen Bankensektor um knapp 10 Prozent zugelegt.

Lufthansa zählten mit einem Kursgewinn von 2,2 Prozent zu den größten Kursgewinnern unter den Schwergewichten. Passagiere der Fluggesellschaft müssen zumindest bis Donnerstag keine Streiks der Piloten befürchten. Die Lufthansa und die Pilotengewerkschaft wollen einen weiteren Versuch unternehmen, den festgefahrenen Tarifkonflikt zu lösen.

Die Credit Suisse prognostizierte für Infineon höhere Marktanteile im Automobil- und Energieanlagengeschäft. Diese Bereiche steuern beim Chip-Hersteller rund 65 Prozent zu Umsatz und Gewinn bei. Das ließ den Kurs der Aktie um 0,7 Prozent zulegen.

Die Deutsche Bank hat RWE-Aktien von "Verkaufen" auf "Halten" hochgestuft, was den Kurs um 0,6 Prozent steigen ließ. Die Strompreise hätten ihr Tief hinter sich, argumentierte die Bank. Bei den Automobilaktien nahmen Anleger nach der Erholung der vergangenen Wochen Kursgewinne mit. BMW, Daimler und VW gaben zwischen 0,5 und 0,9 Prozent nach.

Beim Kölner Telekomdienstleister QSC sammelten Anleger auf niedrigem Kursniveau Aktien ein. Der Kurs ist seit Jahresbeginn um 40 Prozent eingebrochen und erholte sich um 6,9 Prozent.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

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