Alt 31.08.12, 15:56
Standard Aktienkurse von Bernanke-Rede nur kurz belastet
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Nur für eine vorübergehende Enttäuschung an Wall Street hat Fed-Chairman Ben Bernanke mit seinen Aussagen am Freitag in Jackson Hole gesorgt. Von konkreten Schritten der US-Notenbank war dort nicht die Rede, was zunächst belastete. Doch die Tür für weitere geldpolitische Lockerungen bleibt offen. Der Dollar erholte nur kurz von einem Teil seiner Tagesverluste, so dass der Euro wieder bei 1,2611 Dollar und damit deutlich im Plus steht.

Die Aktienindizes haben ihre zwischenzeitliche Abgaben wieder aufgeholt. Der Dow-Jones-Index steigt um 0,7 Prozent, der S&P-500 um 0,5 Prozent und der Nasdaq-Composite ebenfalls um 0,5 Prozent. Bernanke sagte, dass die Federal Reserve bei Bedarf zusätzliche Unterstützung liefern werde - eine Aussage, die letztlich alles offen lässt. Gestützt wird der Markt auch von einer Reihe guter US-Konjunkturdaten. Der Auftragseingang im Juli wie auch der Index der Uni Michigan im August fielen besser aus als erwartet, der Einkaufsmanagerindex aus Chicago entsprach der Prognose.

Der Ölpreis erholt sich und steigt auf 96,18 Dollar je Barrel WTI-Öl. Grund ist der schwächelnde Dollar. Der Goldpreis steht mit 1.657 Dollar je Unze leicht über dem Schlussstand vom Donnerstag. Am Anleihenmarkt legen die Notierungen leicht zu, nachdem Bernanke sagte, Bondkäufe könnten der Wirtschaft noch immer nützlich sein. Die Rendite der zehnjährigen Papiere gibt nach auf 1,61 Prozent.

In den juristischen Auseinandersetzungen zwischen Apple und Samsung gibt es eine neue Episode. Japanische Richter haben nun Samsung Recht gegeben, während ein US-Gericht vor einer Woche das südkoreanische Unternehmen wegen Patentverletzungen zu einer Schadenersatzzahlung von 1,05 Milliarden Dollar an Apple verurteilt hatte. Die Apple-Aktie fällt um 0,8 Prozent.

Die Aktien von Zumiez brechen um über 12 Prozent ein. Der Hersteller von Skate- und Snowboards hat einen enttäuschenden Quartalsgewinn gemeldet und zudem einen schwachen Ausblick gegeben. SAIC gewinnen 4,9 Prozent. Der IT-Dienstleister will sich in zwei Gesellschaften aufspalten. Das Unternehmen legte zudem Zahlen für das zweite Quartal vor. Der Gewinn je Aktie blieb knapp unter der Analystenschätzung, dafür fiel der Umsatz höher aus als von den Analysten erwartet.

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@dowjones.com

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