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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt ist am Mittwoch nach der Erholung vom Vortag erneut unter die Räder gekommen. Der DAX verlor 3,3 Prozent auf 14.735 Punkte. Neben die Sorgen um die Sicherheit des Bankensektors nach der SVB-Pleite gesellten sich Wachstumssorgen. Zunehmend schließen Analysten eine Rezession in den USA im zweiten Halbjahr nicht mehr aus. Deutlich unter den Erwartungen fiel der Empire State Index für März aus. Die Blicke richten sich nun auf die geldpolitische Entscheidung der EZB am Donnerstag. Die Unsicherheit über das weitere Vorgehen der Währungshüter ist sehr groß. Bis vor wenigen Tagen galt eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte (Bp) als ausgemacht, nun könnten es aber nur 25 Bp werden.
Bei Credit Suisse wird Zahlungsausfall nicht mehr ausgeschlossen Banken wurden abverkauft. Hier drückte nicht nur die Pleite von SVB auf die Stimmung, sondern auch der Absturz der Credit Suisse (CS). Der Kurs brach um 24,2 Prozent ein. Der Credit Default Swap, der die Kosten für eine Absicherung gegen einen Zahlungsausfall darstellt, stieg auf Rekordniveau und impliziert eine mögliche Pleite. Ein Händler sagte, der Großaktionär Saudi National Bank lehne eine weitere Unterstützung der Bank ab. Angeblich soll Credit Suisse bei den Schweizer Behörden um Unterstützung nachgefragt haben. Commerzbank brachen um 8,7 Prozent ein und Deutsche Bank um 9,3 Prozent. Der Energieversorger Eon (+0,5%) hat 2022 den Umsatz kräftig gesteigert und deutlich mehr verdient als im Vorjahr. An die Aktionäre soll für das vergangene Jahr eine um zwei Cent höhere Dividende von 51 Cent je Aktie ausgeschüttet werden. "Die Krise macht deutlich: Die Dekarbonisierung, die Energiewende und der Ausbau der Infrastruktur müssen massiv beschleunigt werden", sagte Eon-Vorstandschef Leonhard Birnbaum laut Mitteilung. Für 2023 erwartet die Eon SE einen bereinigten Konzernüberschuss zwischen 2,3 Milliarden und 2,5 Milliarden Euro. Der Eon-Ausblick toppte die Erwartungen, das Ziel eines Gewinns je Aktie von 88 bis 96 Cent liege im oberen Bereich der Prognosen. BMW verloren mit den finalen Zahlen und dem Ausblick 1 Prozent. "Der Ausblick liest sich gut", so ein Marktteilnehmer. BMW will dieses Jahr auch durch einen weiteren starken Hochlauf der Elektromobilität die Auslieferungen leicht steigern und rechnet bestenfalls mit einer EBIT-Marge im Kerngeschäft von 10 Prozent. BMW rechnet mit einem ab 2025 deutlich steigenden Angebot an vollelektrischen Fahrzeugen (BEV) und einem dann schnelleren Hochlauf der Elektromobilität. Nach einem BEV-Anteil von 15 Prozent an den gesamten Verkäufen des Konzerns dieses Jahr soll der Anteil im Jahr 2025 auf mindestens 25 Prozent steigen. Lanxess stellt Aktionäre auf schwieriges Jahr ein Der Spezialchemiekonzern Lanxess (-11,3%) hat im vergangenen Jahr sein abgespecktes Gewinnziel erreicht und den Markt auf ein herausforderndes Jahr 2023 eingestimmt. Mit Blick auf das erste Quartal ist das Unternehmen etwas vorsichtiger als der Konsens der Analysten, so ein Marktteilnehmer. Nach Geschäftszahlen ging es in dem schwierigen Gesamtmarktumfeld für K+S um 4,3 Prozent nach unten. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/mpt/raz (END) Dow Jones Newswires March 15, 2023 12:47 ET (16:47 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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