Alt 11.11.20, 09:47
Standard DAX schwankt um Vortagesschluss – Old Economy hat die Aufholjagd gestartet
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In dieser Woche haben die klassischen Industrieaktien im Dow Jones den Nasdaq-Technologieindex bereits um rund sieben Prozent outperformt. Dies ist ein klares Votum der Anleger für Licht am Ende des Tunnels der Corona-Pandemie, das sie aufgrund der schnellen Fortschritte bei der Impfstoff-Entwicklung sehen.

Die Zugpferde für die Börse sitzen in diesen Tagen aber nicht nur im Dow Jones, sondern auch im Deutschen Aktienindex, der in dieser Woche ebenfalls ein kleines Startsignal einer möglichen Aufholjagd gegenüber der Wall Street gegeben hat. Unter den Investoren ist eine klare Verhaltensänderung zu beobachten und man muss nun abwarten und beobachten, wie nachhaltig die in dieser Woche gestartete Sektor-Rotation sein wird und ob sie es schafft, die Rally des Gesamtmarktes ohne größere Einbrüche fortzusetzen.

Und für Noch-Amtsinhaber Donald Trump muss es schon sehr bitter sein, dass die 30.000 Punkte im Dow Jones, die er immer sehen wollte, erst erreicht wurden, als er faktisch abgewählt wurde. Auch mit der Nachricht um den Impfstoff wurde offenbar gewartet, bis die Präsidentschaftswahlen zu Ende sind, um sie nicht zu beeinflussen. Damit fällt auch diese Botschaft in die Zeit von Joe Biden – wenn er denn offiziell als Präsident ernannt werden kann.

Daran hat Donald Trump gestern in einer viel kritisierten Ansprache im Weißen Haus allerdings so viele Zweifel gesät wie nur irgend möglich, so dass ihn amerikanische Fernsehsender mitten im Wort abgedreht haben, um seine Aussagen – wie sie meinten - richtigzustellen. Was am Ende passiert oder nicht, entscheiden wohl die Gerichte. Das Restrisiko US-Wahl für die Börse bleibt damit in jedem Fall vorhanden.


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