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Die Hoffnung auf eine Zinssenkung beflügelt weiterhin die Aktienkurse in den USA. Allerdings scheint die Luft in Rekordnähe dünner zu werden, so dass der nötige Elan fehlt, um eine neue Rekordmarke auch auf Schlusskursbasis zu generieren. Der Dow Jones schloss am Mittwoch bei 26.860 Punkten und damit fast auf dem Niveau der Vorwoche. Spannender war es dagegen beim S&P 500, der am Mittwoch zum ersten Mal die Hürde von 3.000 Punkten übersprang. In dieser Woche hat IBM (WKN: 851399) die Übernahme von Red Hat abgeschlossen. Deshalb wurde die Notierung von Red Hat eingestellt. Wer die Aktie bis zum Schluss besessen hat, erhält nun die 190 Dollar in bar abzüglich 30 Prozent Steuern. Dies ist auch der Knackpunkt, an den viele Marktteilnehmer in Deutschland nicht denken, quasi den Letzten beißen die Hunde. Der Netzwerkausrüster Cisco Systems (WKN: 878841) meldete in dieser Woche das Übernahmeangebot an Acacia Communications (WKN: A2ACND). Insgesamt zahlt Cisco etwa 2,8 Milliarden Dollar und bietet für jede Aktie von Acacia 70 Dollar in bar. Der Schlusskurs vor der Meldung lag bei 48 Dollar.
Wieder einmal zeigte sich der japanische Aktienmarkt in dieser Woche von seiner lethargischen Seite. Der Nikkei 225 verlor bei äußerst dünnen Umsätzen 59 Zähler und schloss bei 21.643 Punkten. Das wichtigste Ereignis war die Neuordnung im Nikkei 225, die effektiv am 1. August stattfindet. Die Veröffentlichung am Mittwoch nach Börsenschluss hat die Marktteilnehmer doch sehr überrascht. Dass Chiyoda (WKN: 603165) der Streichkandidat wird, hat niemanden überrascht, aber jeder hat damit gerechnet, dass DMG Mori (WKN: 867191) der aussichtsreichste Kandidat ist, um in den Nikkei 225 aufgenommen zu werden. Aber die Zeitungsmacher von Nihon Keizai Shimbun, diese Zeitung ist für den Nikkei 225 verantwortlich, sind immer für eine Überraschung gut. Alle hoch gehandelten Kandidaten sind nicht berücksichtigt worden und dafür wurde überraschenderweise der Hersteller von Videospielen Bandai Namco (WKN: A0F6LZ) in den größten asiatische Index aufgenommen, der Kurs stieg allein am Donnerstag um über 19 Prozent. Angetrieben durch die Zinssenkungsphantasie in den USA schob der steigende Goldpreis die Minenaktien aus dem Edelmetallsektor weiter nach oben. Barrick Gold (WKN: 870450), Goldfields (WKN: 856777) und Harmony Gold (WKN: 851267) stiegen bei erhöhten Umsätzen. Nachdem in den letzten Tagen in der Gerüchteküche um die mögliche Fusion zwischen Fiat Chrysler (WKN: A12CBU) und Renault (WKN: 893113) Ruhe eingekehrt war, haben aktuelle Äußerungen des Fiat Chrysler COO der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) Pietro Gorlier angedeutet, das mit einem weiteren Versuch im Moment nicht zu rechnen ist. Fiat plant mit einer Investition von rund 700 Millionen Euro eine elektrische Version des bekannten und beliebten Fiat 500 auf den Markt zu bringen. Nach Aussagen Ihres COO soll der elektrische Fiat 500 mit einer Kapazität von rund 80.000 Stück in Mirafiori in Italien gebaut werden. Die Produktion soll im zweiten Quartal 2020 starten. Die Fiat Chrysler Aktien notierten am Donnerstagmittag mit einem leichten Abschlag bei 12,40 Euro. Börse Stuttgart TV Hirschmüller: G'schmäckle! Notenbanken verlieren Unabhängigkeit Der geplante Wechsel von Christine Lagarde vom IWF zur EZB ist auch weltweit ein Thema. Spezialist für die Auslandsmärkte ist Roland Hirschmüller, Chefaktienhändlet Baader Bank. Er beobachtet die Politisierung der mächtigen Notenbanken und die Folgen für die Geldpolitik seit einiger Zeit mit wachsender Sorge. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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