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Der amerikanische Aktienmarkt konnte sich von der zwischenzeitlichen Schwäche zum Wochenende hin wieder erholen. Nachdem der Dow Jones die Marke von 25.000 Punkten getestet hatte, ging es wieder bergauf. Zur Wochenmitte konnte der Index bei 25.543 Punkten schließen. Gegenüber der Vorwoche bedeutet dies einen Gewinn von 150 Punkten. In dieser Woche wurden die Quartalsberichte aus dem Einzelhandel veröffentlicht. Am Dienstag legte der Hersteller von Sportsbekleidung Under Armour (WKN: A0HL4V) die Zahlen des vergangenen Quartals vor. Im Dezember hatte man bereits die Erwartungen nach unten geschraubt, so dass es nun möglich war, die Schätzungen der Marktteilnehmer zu überbieten. Für das Quartal gingen die Analysten von einem Gewinn von vier Cent aus, erreicht wurden aber neun Cent bereinigt um Sondereinflüsse. Die Aktie kletterte daraufhin um über drei Prozent. Am Mittwoch nach Handelsende gab der Uhrenhersteller Fossil (WKN: A1W0DE) die Zahlen bekannt. Im abgelaufenen Quartal verdiente Fossil 0,94 Dollar und damit deutlich weniger als die erwarteten 1,09 Dollar. Auch der Umsatz fiel mit 787 Millionen Dollar niedriger aus. Die Marktteilnehmer zeigten sich ziemlich enttäuscht. Im nachbörslichen Handel am Mittwoch und vorbörslich am Donnerstag wurde die Aktie mit erheblichen Abschlägen gehandelt. Zur Mittagszeit am Donnerstag wird die Aktie bei 11,60 Euro in Stuttgart gehandelt und damit rund 18 Prozent tiefer als der Schlusskurs vom Mittwoch.
Die Börse in Tokyo zeigte sich in dieser Woche von der positiven Seite und der Nikkei 225 stieg um 388 Zähler und schloss bei 21.139 Punkten. Von dem positiven Effekt des Aktienrückkaufprogrammes konnte SoftBank (WKN: 891624) auch in dieser Woche profitieren und nachdem sie in der letzten Woche schon fast 17 Prozent angestiegen ist, legte die Aktie in dieser Woche nochmals mehr als acht Prozent zu. Auch der Aktienkurs von Sony Corp. (WKN: 853687) profitierte von einem Rückkaufprogramm in der Höhe von knapp über 800 Millionen Euro. Es war das erste Programm dieser Art von Sony überhaupt und überraschte die Marktteilnehmer sehr positiv. Die Aktie konnte sich von ihrem Jahrestief von letzter Woche wieder klar entfernen und gewann fast sieben Prozent hinzu. An diesem Donnerstag legten gleich mehrere Schwergewichte ihr Zahlenset vor, darunter die zwei Schweizer Credit Suisse (WKN: 876800), Nestlé (WKN: A0Q4DC) und der europäische Flugzeughersteller Airbus (WKN: 938914). Nachdem die Jahresabschlüsse der beiden Schweizer Konkurrenten UBS (WKN: A12DFH) und Julius Bär (WKN: A0YBDU) die Anleger enttäuschten, konnte Credit Suisse, die Nummer Zwei der Schweiz, ein solides Ergebnis vorweisen. Wie bei den anderen Banken war das vierte Quartal sehr schwierig, trotzdem konnte für das Gesamtjahr ein Vorsteuergewinn von 3,41 Milliarden Franken und ein Reingewinn von 2,06 Milliarden ausgewiesen werden, nach einem Verlust von 983 Millionen Franken im Jahr 2017. Im vierten Quartal lag der Reingewinn bei 292 Millionen Franken, hier musste die Bank im Vorjahr noch einen Verlust von 2,13 Milliarden Franken ausweisen. Damit wurden die vorherigen Schätzungen übertroffen und die Aktie lag zu Börsenbeginn mit zwei Prozent im Plus, allerdings bröckelte dieser dann auch wieder ab. Hier lohnt auch noch einer Blick nach Frankreich: Auch an diesem Morgen legte die französische Credit Agricole (WKN: 982285) ihren Zahlenkranz vor und konnte den Überschuss im Gesamtjahr auf 4,4 Milliarden Euro steigern, allerdings hatten auch die Franzosen mit einem schwierigen vierten Quartal zu kämpfen, nach einem guten Start in den Handel musste dann auch diese Aktie Federn lassen. Einen satten Gewinn konnte auch der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus vorweisen. Nachdem bereits im Vorfeld immer wieder Gerüchte um eine Einstellung des A380 kursierten, ist dies nun Gewissheit. Auch die Probleme des Militärtransporters A400M wurden immer wieder thematisiert, allerdings hinderte dies das Unternehmen nicht daran, den Gewinn um 29 Prozent auf nun 3,05 Milliarden Euro, bei einem Umsatz von 63,7 Milliarden Euro, zu steigern. Eingerechnet sind hier die Sonderbelastungen von 900 Millionen Euro, die durch den A380 und den A400M verursacht wurden. Die Anleger zeigten sich begeistert und die Aktie stieg am Morgen um gut fünf Prozent. Und auch die Zahlen des Nahrungsmittelherstellers Nestlé kamen am Markt gut an. Das organische Wachstum lag im Gesamtjahr bei drei Prozent und konnte im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal wieder an Fahrt aufnehmen. Und auch die Gewinnmarge konnte gesteigert werden auf nun 17 Prozent. In Zahlen bedeutet das einen Reingewinn von 10,1 Milliarden Franken, allerdings wurde dieser von mehreren Einmaleffekten positiv beeinflusst. „Und nicht nur der CEO Mark Schneider zeigte sich zufrieden, sondern auch die Investoren, die die Aktie auf einen Höhenflug mit einem Kursplus von drei Prozent schickten“, resümierte Sven Nemela von der Baader Bank AG in Stuttgart. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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