Alt 14.01.19, 15:56
Standard DAX kann Verluste begrenzen - US-Berichtssaison so entscheidend wie lange nicht
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Das Tauziehen zwischen Bullen und Bären an der Frankfurter Börse geht weiter. Auch weil die Unsicherheit über die Zukunft Großbritanniens mit oder ohne Europäischer Union, einem Brexit ungeordnet oder geregelt, anhält. Gleichzeitig hinterlässt der Handelsstreit mit den USA in Chinas Wirtschaft immer tiefere Spuren. Im Dezember brachen sowohl die Im- als auch die Exporte aus dem Reich der Mitte unerwartet ein. Vor einer harten Landung seiner Wirtschaft muss sich aber nicht nur China fürchten.

Großbritannien sollte sich mit diesem Szenario ebenso auseinandersetzen, wenn die Parlamentsabstimmung über Mays Brexit-Plan fehlschlägt und es in Folge zu einem Austritt aus der Europäischen Union ohne Vertrag kommt. Im Übrigen dürfte auch nach der morgigen Abstimmung nicht wirklich klar sein, wie es weiter geht, denn ein klares Ja mit großer Mehrheit ist nahezu ausgeschlossen. Das britische Pfund steht deshalb auch genau dort, wo die Kursverluste in Reaktion auf das Referendum im Sommer 2016 endeten. Die Märkte halten alles für möglich und haben sich in der Mitte der seitdem existierenden Handelsspanne positioniert.

Die jetzt anlaufende Berichtssaison in den USA dürfte ein Lackmustest dafür werden, wie stark die Gewinne der Unternehmen ohne Steuerreform noch in der Lage sind zu steigen. Ohne die fiskalpolitischen Impulse wäre auch dieses Jahr das Wachstum der Unternehmensgewinne nur halb so hoch. Die Konsensschätzungen gehen von einem Anstieg der Gewinne von 22 Prozent in 2019 aus. Dafür aber darf nicht viel schief gehen. Im schlechtesten Fall könnte das Gewinnwachstum im S&P 500 Index auf unter fünf Prozent fallen. Das wäre ein Einbruch um gut 80 Prozent und ein fatales Signal für die noch immer nicht wirklich günstigen Aktienbewertungen. Damit kommt dieser Berichtssaison eine entscheidende Bedeutung für die Antwort auf die Frage zu, wie es an den internationalen Börsen weitergeht.


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