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Dem amerikanischen Aktienmarkt scheint nun ein wenig die Luft ausgegangen zu sein. Nach den Rekordständen der Vorwoche gab es nun kleine Kursverluste. Im Zollstreit zwischen China und den USA scheint es keine Form der Entspannung zu geben. Außerdem warteten die meisten Marktteilnehmer ab, was die US-Notenbank am Mittwoch entscheidet. Da wollten viele keine neuen Positionen im Vorfeld mehr eingehen. Am Dienstag erreichte der Ölpreis ein neues Vierjahreshoch. Dass die Ölwerte wieder in der Gunst der Anleger stehen, zeigen die Aktienkurse einzelner Werte. Die Aktie des Drillers Transocean (WKN: A0REAY) stieg innerhalb von zwei Wochen um 33 Prozent. Selbst das Schwergewicht Halliburton (WKN: 853986) konnte immerhin rund 15 Prozent zulegen. Am Mittwoch schlossen die Märkte im Minus, obwohl die Entscheidung der US-Notenbank, die Zinsen anzuheben, genauso ausfiel wie vermutet wurde.
Der japanische Aktienmarkt befindet sich momentan in einer ausgezeichnet positiven Stimmung und der Nikkei 225 legt in dieser Woche 122 Zähler zu und schließt bei 23.796 Punkten. „Diese Woche war aber großer Dividendentermin in Japan und der Nikkei 225 verlor aus den Dividendenzahlungen fast 160 Punkte, die man theoretisch zu dem 122 Punktegewinn noch hinzuzählen muss“, erklärte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Die Aktie des Fischereikonzerns Nippon Suisan (WKN: 854348) kletterte um über zwölf Prozent auf ein neues Jahreshoch. Nippon Suisan beliefert den Pharmakonzern Amarin (WKN: A0NBNG) mit Fischöl. Amarin hat in einer wissenschaftlichen Studie in den USA festgestellt, dass Fischölprodukte eine, erheblich mehr als erwartete, positive Wirkung auf das Herzsystem hat. Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Pharmaartikel mit Fischöl sprunghaft ansteigen wird und somit Nippon Suisan davon erheblich profitieren könnte. Keine gute Woche hingegen hat der japanische Maschinenbau hinter sich. Eine Studie eines großen japanischen Brokers kam zu dem Ergebnis, dass die Nachfrage aus China weiter nachlassen wird und dies belastete die Aktien von Fanuc (WKN: 863731), die um mehr als vier Prozent nachgaben. Yaskawa Electric (WKN: 857658) fielen sogar um mehr als fünf Prozent. Die größte Übernahme im Goldsektor seit drei Jahren spielte sich anfangs der vergangenen Woche ab. Der kanadische Goldförderer, Barrick Gold (WKN: 870450) kaufte im Gegenwert von rund sechs Milliarden Dollar die in London gelistete Randgold Resources (WKN: A0B5ZS). Dadurch entsteht nach Marktkapitalisierung das größte Goldbergbauunternehmen der Welt. „Durch den Kauf erhält Barrick Gold einen signifikanten Zugriff auf mehrere afrikanische Goldminen, besonders in Mali. Der Kauf soll im Rahmen eines Aktientausches durchgeführt werden. Randgold-Aktionäre sollen 6,1 neue Barrick Gold Aktien erhalten. Es findet keine Barabfindung statt. Beide Titel konnten Kursgewinne verzeichnen. Auch einige andere Goldminen konnten durch Übernahmefantasie Kursgewinne verzeichnen“, erläuterte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Der schwedische Modekonzern H&M (WKN: 872318) hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres einen Vorsteuergewinn von 386 Millionen Euro erzielt, Damit sank der Gewinn um 20 Prozent. Analysten gingen von lediglich 16 Prozent aus. Positiv hat sich die Bruttomarge auswirkt. Analysten sehen hier positive Signale. Die Aktie reagierte mit einem Kursanstieg von zeitweise 13 Prozent und notiert aktuell bei 15,90 Euro. Anfang September markierte die Aktie noch einen Tiefststand bei 11,60 Euro. In der letzten Berichtswoche stand die Aktie des Navigationsgeräteherstellers TomTom (WKN: A0ET88) noch unter massivem Verkaufsdruck. Bis auf sechs Euro fiel die Aktie, nachdem bekannt wurde, dass Google in Zukunft die Autohersteller Renault, Nissan und Mitsubishi mit Infotainment-Diensten beliefern wird. Am Donnerstag vermeldete das Unternehmen TomTom den Verkauf des Telematik Geschäfts zu prüfen. Dies beflügelte den Aktienkurs, der um 20 Prozent auf 7,23 Euro nach oben sprang. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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