Die chinesische Währung befand sich heute zusammen mit dem Deutschen Aktienindex im freien Fall. Die Angst vor einer harten Landung der chinesischen Volkswirtschaft als Resultat des neuen, parteiübergreifenden Rüstungsgesetzes in den USA überschattete den Handel.

Der Einbruch der chinesischen Währung kann zwei Ursachen haben: Entweder eine gezielte Abwertung durch die Regierung oder eine Flucht von Investoren aus China. Oder beides. Egal was, es sorgte heute für keine gute Laune auf dem Parkett. Die Amerikaner haben gestern mit dem neuen Rüstungsgesetz ein strikteres Vorgehen gegen China quasi institutionalisiert. Es geht damit nicht mehr nur um ein schnelles, neues Handelsabkommen. Es geht darum, Chinas Ambitionen in wirtschaftlicher und militärischer Hinsicht in Schach zu halten.

Heute sind einige Anleger am deutschen Aktienmarkt zu der wahrscheinlich korrekten Schlussfolgerung gelangt, dass der Weg zu einer chinesisch-amerikanischen Einigung ein steiniger sein wird, der nicht von heute auf morgen gegangen werden wird. Den Kursrutsch einfach nur neuen Drohungen und Trumps Wankelmütigkeit im Handelsstreit in die Schuhe zu schieben, trifft den Nagel nicht auf den Kopf. Wir haben es stattdessen mit einem parteiübergreifenden, von Demokraten und Republikanern gleichzeitig als Phalanx gegen China in Stellung gebrachtem Gesetz zu tun.

Anleger sollten jetzt den chinesischen Aktienmarkt und die dortige Währung genau im Blick behalten. Eine weitere Abwertung des Yuan könnte wie eine rot blinkende Alarmlampe von neuem Ungemach künden.


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