Alt 08.05.18, 14:32
Standard Dax prallt an den wichtigen 13.000 Punkten ab – kippt Trump den Atomdeal mit dem Iran
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Eine kleine Flut von Bilanzen könnte dem Dax über die nächste runde Marke helfen. Damit wäre die Tür aufgestoßen zum Rekord bei knapp 13.600 Punkten. Die Industrieproduktion ist erfreulicherweise gestiegen, ebenso der Euro. Doch Trump twittert…

… und will heute Abend um 20 Uhr seine Entscheidung über die Zukunft des Atomabkommens mit dem Iran bekanntgeben. Dieses Abkommen, über das viele Experten sagen, dass es die Welt sicherer macht. Einer aber sagt, dass es der schlechteste Deal aller Zeiten ist. Im Vorfeld dieser Entscheidung halten sich die Anleger eher zurück, und der Dax bewegt sich leicht im Minus.

Nach fast durchweg schwachen Daten in den Vormonaten sorgen im März solide Zahlen vom deutschen Außenhandel und aus der Industrie für einen versöhnlichen Quartalsabschluss. Der Euro reagierte mit leichten Kursgewinnen auf die Zahlen. Am Vortag waren die Auftragszahlen zurückgegangen – was aber mit einem recht hohen Auftragsbestand zu erklären ist.

Post: Jahresstart verpatzt

Der starke Euro, teure Investitionen und Sonderkosten in der Lieferkettenlogistik haben die Deutsche Post zum Start ins Jahr gebremst. Der Umsatz fällt leicht, der Gewinn steigt zwar, bleibt aber hinter den Erwartungen zurück. Angeblich auch als Folge der Grippewelle. Einziger Lichtblick ist das boomende Geschäft von DHL Express. Post bestätigt die Jahresprognose, die Aktie fällt sechs Prozent.

e.on gewinnt mehr Kunden

e.on steigert das operative Ergebnis von 1,0 auf 1,3 Milliarden Euro und verdient unterm Strich knapp 40 Prozent mehr. Dabei hat das Energieunternehmen mehr Kunden für sich gewonnen, insbesondere der deutsche Markt entwickelt sich stark. Auch im Geschäft mit erneuerbaren Energien verdiente Eon mehr, während die Ergebnisse in der Netzsparte zurückgingen. Die Zahlen kommen zunächst gut an, drehen dann aber leicht ins Minus

Beiersdorf Dax Spitze

Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf hat zum Jahresauftakt erneut Rückenwind von seiner Klebstofftochter Tesa erhalten. Die Sparte verzeichnete in den ersten drei Monaten ein stärkeres Wachstum als das wesentlich größere Pflegegeschäft. Der starke Euro zehrte das Plus am Ende aber nahezu auf. Nominal lag der Umsatz leicht über dem Niveau des Vorjahres.

Conti und Münchener Rück mit endgültigen Zahlen

Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat zum Jahresauftakt wegen des starken Euro auch unter dem Strich etwas weniger verdient. Der Gewinn ging im ersten Quartal um 1,6 Prozent auf 737,6 Millionen Euro zurück. Conti hatte wegen Belastungen von Wechselkursen bereits die Prognose kappen müssen.

Der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück hat im ersten Quartal dank geringerer Großschäden deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor. Der Überschuss klettert um 49 Prozent auf 826 Millionen Euro. Wenig Überraschung: Die Münchener Rück hatte schon im April vorläufig über gute Zahlen berichtet.


Börse Stuttgart TV

Es war in den vergangenen Tagen viel zu lesen über die Renditeentwicklung bei US-Staatsanleihen: Erstmals – seit wirklich langer Zeit – stiegen die Renditen für die US-Benchmark-Anleihe wieder über drei Prozent. Aber was ist eigentlich so schlimm daran? Wirkt sich das auch auf Bundesanleihen aus? Rentenhändlerin Bianca Becker bei Börse Stuttgart TV.




Euwax Sentiment Index

Der EUWAX Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart, pendelt heute mit überschaubaren Ausschlägen um die Null Linie. Unter den Derivate Anlegern lässt sich kein Trend ausmachen.


Trends im Handel

Regen Handel beobachten Händler heute Knock-Out-Calls auf Öl. Anleger rechnen mit dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran und in der Folge mit steigenden Ölpreisen.

Nach einer Empfehlung gesucht sind Call-Optionsscheine auf den Netzwerkausrüster Cisco. Nach der Empfehlung vom Vortag auf Evonik verkaufen einige Anleger bereits wieder ihre Call-Optionsscheinen. Insgesamt ist das Verhältnis aber noch ausgeglichen.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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