Alt 26.01.18, 13:26
Standard Dax bleibt am Freitag auf Richtungssuche – Draghi redet Euro stark – Trump redet Euro schwach
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Jetzt wird es Ernst – jetzt muss es sich weisen: Noch ein schwacher Tag, und das Rekordhoch vom Wochenanfang war ein klassischer Fehlausbruch. Der Euro ist deutlich zurückgekommen, nachdem Trump einen starken Dollar propagiert hat.

Das stützt zumindest zu Beginn den Dax leicht. Es sieht es so aus, als ob die Talfahrt gestoppt ist. Der Dax startet zwar schwächer, dreht dann aber leicht ins Plus. Einen neuen Impuls für den Dollar könnten am Nachmittag (14:30) kommen mit dem BIP für das vierte Quartal und dem Auftragseingang für langlebige Güter.

Nach einer Berg- und Talfahrt ist der Dow Jones Industrial am Donnerstag letztlich auf Erfolgskurs geblieben. Im Verlauf hatte der US-Leitindex zunächst ein weiteres Rekordhoch markiert, dann aber im Zuge einer rasanten Erholung des US-Dollar fast den gesamten Vorsprung verspielt. Im späten Handel erholte sich der Dow wieder.

Die Anleger in Asien haben unterschiedlich reagiert vor der Rede von US-Präsident Donald Trump beim Weltwirtschaftsforum in Davos. In Japan ging es erneut leicht nach unten. Dagegen erholten sich die Aktienkurse in China wieder etwas von ihren Verlusten vom Donnerstag. In Hongkong knüpfte der Leitindex Hang Seng dabei nach einem Tag Pause wieder an seine Gewinnserie an und markierte ein Rekordhoch.

Intel macht der Branche Dampf

Der Chip-Hersteller Intel hat sowohl im Schlussquartal als auch im Gesamtjahr 2017 Rekorderlöse verbucht. Das Geschäft mit Datenzentren ist besonders stark gewachsen. Der Umsatz steigt um vier Prozent auf 17,1 Milliarden Dollar (13,8 Mrd Euro).

Allerdings bleibt unterm Strich ein Verlust von 687 Millionen Dollar. Der Grund: Die US-Steuerreform verursachte eine einmalige Abschreibung von 5,4 Milliarden Dollar, insbesondere weil Abgaben auf im Ausland geparktes Vermögen fällig werden. Intel lobte die neuen Steuergesetze jedoch und betonte, 2018 von den niedrigeren Unternehmenssteuern zu profitieren.

Intel steht in der Kritik wegen der schwerwiegenden Sicherheitslücken “Meltdown” und “Spectre”. Bislang hat Intel noch keine umfassende Lösung für das Problem geliefert.

Intel stellte einen deutlichen Umsatzanstieg auf 65 Milliarden Dollar und ein kräftiges Gewinnplus in Aussicht. Zusätzliche Freude am Markt bereitete eine Dividendenerhöhung. Bei Anlegern kam das gut an, die Aktie legte im nachbörslichen Handel um rund vier Prozent zu und zieht auch Wettbewerber wie Infineon zunächst nach oben. Später dreht die Stimmung, und die Aktien ins Minus.

Givaudan wächst stärker als erwartet

Der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan hat im vergangen Jahr zugelegt. Der Umsatz stieg um 4,9 Prozent auf 5,1 Milliarden Schweizer Franken (4,6 Mrd Euro). Der Überschuss stieg noch stärker und zwar um knapp 12 Prozent auf 720 Millionen Franken. Die Erwartungen der Analysten wurden damit übertroffen.

Die Aktionäre sollen eine Dividende von 58 Franken erhalten. Im Vorjahr waren es 56 Franken gewesen. Givaudan bekräftigt zudem seine Mittelfristziele. Demnach streben die Schweizer bis 2020 jährlich ein organisches Wachstum von 4 bis 5 Prozent an.

Trotzdem dreht die Aktie im frühen Handel nach unten. Auch der Wettbewerber Symrise verliert.


Börse Stuttgart TV

Heute Morgen ist Donald Trump in der Schweiz angekommen. Nach langer Zeit wird also mal wieder ein US-Präsident das Welt-Wirtschafts-Forum in Davos besuchen. Doch schon vor seiner eigentlichen Ankunft scheint sich in diesen Tagen – mal wieder – alles um den US-Präsidenten zu drehen. Es geht mal wieder um die Thematik „America First“… Roland Hirschmüller von der Baader Bank bei Börse Stuttgart TV.




Euwax Sentiment Index

Das Stuttgarter Stimmungsbarometer, der EUWAX Sentiment Index, tritt heute ebenso wie der Dax auf der Stelle. Er pendelt mit kleinen Ausschlägen um die neutrale Null-Linie. Ein Trend bei den Dax Anlegern lässt sich somit nicht ableiten.


Trends im Handel

Auf der Seite der Knock-outs beobachten Händler eine große Nachfrage nach Puts auf Lufthansa. Anleger sehen beim Überflieger des Jahres 2017 wohl eher schwächere Kurse. Gesucht sind auch Calls auf Siemens und Infineon.

Bei den Optionsscheinen stehen Calls auf den Kreditkartenanbieter Visa hoch im Kurs, nachdem die Aktie empfohlen wurde.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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