Alt 13.01.17, 13:33
Standard Takeda kauft Ariad – Börse Tokio beobachtet weiterhin Toshiba – Rohstoffaktien legen deutlich zu
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Seit dem letzten Marktbericht hat sich die Situation bezüglich dem Dow Jones nicht verändert. Er hat es bis dato nicht geschafft, die Marke von 20.000 Punkten zu knacken. Am Mittwoch schloss der Index bei 19.954 Punkten und scheint das Ziel dicht vor den Augen zu haben. Deutlich interessanter zeigten sich einzelne Aktien, die durch Nachrichten aufhorchen ließen. Für die Aktionäre von Ariad Pharmaceuticals (WKN: 895301) begann die Woche fulminant. Denn der japanische Pharmariese Takeda Pharmaceuticals (WKN: 853849) legte am Montag ein Übernahmeangebot von 24 Dollar (22,80 Euro) für jede Ariad-Aktie vor. Dies beinhaltet eine Prämie von stolzen 75 Prozent zum Schlusskurs des Freitags zuvor. Insgesamt beläuft sich die Übernahme auf 5,2 Milliarden Dollar für das Krebsforschungsunternehmen. Takeda stärkt damit den Bereich Onkologie. Die moderate Kursbewegung von Takeda am nächsten Tag in Tokio lässt darauf schließen, dass die Aktionäre diese Transaktion begrüßen. Ebenfalls am Montag wurde eine Teilübernahme bekanntgegeben. Das französische Pharmaunternehmen Ipsen (WKN: A0ESMG) übernimmt vom amerikanischen Krebsmittelunternehmen Merrimack Pharma (WKN: A1JHBG) ein Mittel gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs, zahlt dafür 575 Millionen Dollar in bar sofort und weitere 425 Millionen Dollar werden fällig, wenn weitere klinische Studien erfolgreich verlaufen. Da Merrimack Pharma zum Zeitpunkt der Meldung eine Marktkapitalisierung unter der erhaltenen Zahlung aufwies, schoss der Aktienkurs zweitweise um 130 Prozent in Höhe. Zur Markteröffnung in den USA wich die Spekulation rasch, sodass die Aktie zum Handelsende in Amerika noch ein kleines Plus aufwies.

Uran-Aktien erwachten aus ihrem Tiefschlaf und zeigten diese Woche eine erstaunliche Performance, nachdem sich beim Uranpreis eine Trendwende abzeichnet. Unter anderem legten beispielsweise Uranium Energy (WKN: A0JDRR) im Wochenverlauf über 25 Prozent zu, Uranium Resources (WKN: A2AFQ5) verdoppelten sich sogar.

Die Unsicherheit, wie sich der neue US-Präsident die weltwirtschaftliche Zusammenarbeit vorstellt, belastet auch den japanischen Aktienmarkt und der Nikkei 225 entfernt sich leider immer mehr von der magischen 20.000er Marke und schließt bei 19.134 Punkten. Die Nachricht, dass die japanischen Großbanken dem strauchelnden Industrieriesen Toshiba Corp. (WKN: 853676) weiterhin mit großzügigen Kreditlinien beistehen werden, gab dem Aktienkurs nur einen kurzfristen Schub. Die Aktie steht nach dem Buchführungsskandal im letzten Jahr immer noch auf der Beobachtungsliste der Börse in Tokyo und somit ist das Risiko eines Delistings immer noch gegeben. Dass die Höhe der Abschreibung auf die amerikanische Nukleartochter immer noch nicht exakt angegeben werden kann und nur über einige Milliarden Dollar gesprochen wird, spricht nicht gerade für die Zuverlässigkeit von Toshiba und das Vertrauen der Börse in Tokyo in Toshiba wird durch dieses Verhalten nicht gerade gestärkt.

Aufgrund weiter steigender Rohstoffpreise wie beispielsweise Kupfer und Eisenerz konnten die Aktien von BHP Billiton (WKN: 908101), Anglo American (WKN: A0MUKL) oder Rio Tinto (WKN: 852147) im zweistelligen Prozentbereich zulegen. Auch die Papiere der brasilianischen Vale (WKN: 897998) konnten stark performen.

Der Vorstand der österreichischen Agrana AG (WKN: 779535), ein Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern, teilte am Donnerstag nach drei Quartalen mit, dass das Gesamtjahr 2016/2017 eines der besten der Unternehmensgeschichte werden wird. Es soll rund zehn Prozent über dem Gesamtergebnis des Jahres 2015/2016 (nach Ebit) liegen. Desweiteren gab die Gesellschaft bekannt, das über den genauen Zeitpunkt für die geplante Kapitalerhöhung noch nicht entschieden worden ist.

Die italienische Großbank Unicredit (WKN: A1JRZM) konkretisiert ihren Zeitrahmen für die Durchführung der anstehenden Kapitalerhöhung. Auf der am Donnerstag stattfindenden Hauptversammlung sollen die Aktionäre der Durchführung einer Kapitalerhöhung in Höhe von 13 Milliarden Euro zustimmen. Nach Aussagen des Vorstandes soll diese bis Anfang März durchgeführt werden. Marktgerüchten zufolge soll der Platzierungspreis zwischen 1,20 und 1,40 Euro liegen. Weiterhin will das Unternehmen rund acht Milliarden Euro abschreiben, um die Last notleidender Kredite zu mindern.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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