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Der Dow Jones schleicht sich weiter an die Hürde von 20.000 Punkten heran, traut sich jedoch nicht, darüber zu springen. Dazu fehlen der nötige Schwung und ein paar positive Nachrichten. Noch vor Weihnachten konnte zwischen Praxair (WKN: 884364) und Linde (WKN: 648300) die Fusion unter Gleichen bekanntgegeben werden. Letztendlich müssen die Aktionäre dem Vorhaben noch zustimmen. Ob die Kartellbehörden jedoch kommentarlos mit dem Kopf nicken, bleibt ebenfalls abzuwarten. Jede Aktie von Praxair wird in eine Aktie der neuen Gesellschaft umgetauscht, die den Namen Linde tragen soll. Jeder Linde-Aktionär bekommt für eine Aktie 1,54 Aktien an der neuen Gesellschaft. Vom Zusammenschluss erhoffen sich die Unternehmen Kosteneinsparungen von etwa einer Milliarde Dollar im Jahr. In Deutschland ist den Mitarbeitern eine Beschäftigungsgarantie bis 2021 zugesagt worden. Der Vorstand von Praxair, Steve Angel, wird dann auch der Chef der neuen Gesellschaft und dafür bekommt Wolfgang Reitzle, den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden. Wir werden auch in neuem Jahr weiter berichten und die Leser auf den laufenden halten, sobald sich hier etwas tut.
Nach dem Jahresendspurt in den vergangenen Wochen im Nikkei225, ging es in dieser Woche etwas ruhiger zu. Die eine oder andere Gewinnmitnahme war unter den Marktteilnehmern zu beobachten. Am Donnerstag beendete der Nikkei225 den Handel bei 19.428 Punkten. Gegenüber der Vorwoche immerhin ein Plus von 150 Punkten. Die ersten Transaktionen für 2017 wurden bereits gemeldet. So hat Panasonic (WKN: 853666) diese Woche zwei Übernahmen via Aktientausch bekanntgegeben. Eine davon wird auch in Stuttgart gehandelt, die Panahome (WKN: 854884), deren Aktie in 0,8 Aktien von Panasonic getauscht werden sollen. Einmal mehr standen in diese Woche die Aktien von Actelion (WKN: 936767) im Fokus der Anleger. Vor einer Woche noch verabschiedete sich Johnson & Johnson (WKN: 853260) aus den Verhandlungen einer möglichen Übernahme und stattdessen trat das französische Pharmaunternehmen Sanofi (WKN: 920657) als Interessent in den Vordergrund. Am Mittwochabend kam dann die überraschende Mitteilung, dass nun Johnson & Johnson wieder mitmischt und beide Unternehmen exklusive Gespräche über eine strategische Transaktion aufgenommen hätten. Über die Beweggründe, wieder in Verhandlungen mit Johnson & Johnson zu treten, konnte an der Börse nur spekuliert werden, allerdings waren die Anleger aufgrund dieser Nachricht so positiv gestimmt, dass die Aktie einen Kurssprung hinlegte und bis zum Donnerstagmittag gute vier Prozent im Plus lag. Die Pläne der italienischen Banca Monte dei Paschi di Siena (WKN: A2DG69) ihre Kapitalbasis durch einen „Debt-Equity-Swap“ und eine Kapitalerhöhung zu stärken, haben einen schweren Rückschlag erlitten. Wie das Institut am Mittwochabend mitteilte, ist es nicht gelungen einen privaten Ankerinvestor zu finden. Nachdem in den letzten Tagen Meldungen über die angespannte Liquiditätslage die Runde gemacht haben, steuert BMPS somit auf die Rettung durch den italienischen Staat zu. Die italienische Regierung hat sich im Parlament die Genehmigung für eine Kreditaufnahme in Höhe von 20 Milliarden Euro erteilen lassen, um die notleidenden Banken zu stützen. Marktbeobachter gehen davon aus, dass sich das Procedere der Staatshilfe für BMPS über mehrere Monate ziehen kann. Da dies der letzte Marktbericht für das Jahr 2016 ist, möchten wir die Gelegenheit ergreifen, um uns bei allen unseren Lesern zu bedanken. Durch Ihr Interesse und Ihrer Treue zum Stuttgarter Börsenplatz bleibt der 4X-Report mit dem Themenschwerpunkt Auslandsaktien auch in diesem Jahr einer der beliebtesten Marktberichte in Deutschland. Frohe Feiertage, ein besinnliches Weihnachtsfest und selbstverständlich einen guten Rutsch ins neue Börsenjahr 2017 wünscht Ihnen das Team der Baader Bank AG an der Börse Stuttgart. Am 13. Januar starten wir mit der ersten Ausgabe des Neuen Jahres. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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