Alt 12.06.15, 10:48
Standard Aktienkurse nach schwachem Wochenauftakt wieder erholt – Kursrutsch bei AMS-Aktien
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Die Unsicherheit über eine mögliche Zinsanhebung in den USA belastete zum Wochenstart die Aktienkurse. Am Mittwoch hellte sich der Börsenhimmel wieder auf. Es wurde gemutmaßt, dass sich in Europa eine Lösung der Griechenlandvertrauenskrise abzeichnen könnte. In dieser Woche gab es zahlreiche Meldungen von der Handelskette Sears (WKN: A0D9H0), die das Wochenminus von 20 Prozent im Aktienkurs nachvollziehen lassen. Am Montag wurden die Quartalszahlen bekanntgegeben. Dabei konnte der Konzern zwar den erwirtschafteten Verlust verringern, aber ist nach wie vor weit von der Gewinnschwelle entfernt. Im vergangenen Quartal blieb ein Quartalsverlust von 2,85 Dollar nach 3,79 Dollar im Vorjahresquartal. Das Unternehmen muss nun erheblich Kosten einsparen. Außerdem werden nun eigene Gebäude an die eigene Immobiliengesellschaft verkauft und dann zurück gemietet. Dieses Anlagevehikel (REIT) soll in naher Zukunft an die Börse gebracht werden. In dieser Woche wurde den Aktionären von Sears auch ein Bezugsrecht an diesem REIT eingeräumt, was rechnerisch nochmals neun Prozent Abschlag vom Sears Aktienkurs bedeutet hat.

Nach einem durchwachsenen Start in die Handelswoche und einem Test der 20.000er-Marke konnte sich der Nikkei 225 wieder fangen. Der japanische Leitindex geht mit einem kleinen Wochenverlust von 106 Zählern aus dem Markt und schließt bei 20.382 Punkten. Die Aktien von Fanuc Corp. (WKN: 863731) fielen in dieser Woche um gut fünf Prozent. Die Firma ist einer der weltgrößten Hersteller von Industrierobotern und man befürchtet, dass die Nachfrage aus China, einer der größten Auslandsmärkte für Fanuc, spürbar nachlassen könnte. Die Aktie von Fanuc stieg in diesem Jahr aber schon um 32 Prozent und performte somit den Maschinenbau-Index, der um 15 Prozent stieg, deutlich aus. Gute Nachrichten kommen hingegen vom Biopharmaunternehmen PeptiDream (WKN: A1W0KK). Das Jointventure mit Bristol-Myers läuft wie erwartet und das erwartete Nettoergebnis für das laufende Fiskaljahr wurde um 31 Prozent angehoben. Die Verkaufszahlen sollen um zehn Prozent steigen und auch der angekündigte Aktiensplit von vier zu eins brachte Fantasie in den Aktienkurs. Dieser stieg im Wochenverlauf um gut 21 Prozent.

Zu heftigen Turbulenzen kam es am Mittwoch bei AMS (WKN: A118Z8). Am Morgen kamen Gerüchte auf, dass der österreichische Halbleiterhersteller, dessen Papiere in der Schweiz notiert werden, einen großen Kunden verloren haben soll. Hierbei handelt es sich immerhin um Apple dem AMS sogenannte NFC-Verstärker liefert. Dieser wird dazu benutzt, um mit dem iPhone oder der Apple-Watch zu bezahlen. Bei einem Handelsvolumen, welches das Zehnfache eines durchschnittlichen Handelstags an der Schweizer Börse betrug, stürze die Aktie circa 27 Prozent ab und schloss dann mit 21 Prozent im Minus.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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