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In dieser Woche musste der Aktienmarkt in den USA Kursverluste hinnehmen. Der Dow Jones gab in den vergangenen Tagen rund 500 Punkte ab. Am Mittwoch ging der Index der größten amerikanischen Aktien mit einem Stand von 17.635 Punkten aus dem Handel. Der immer stärker werdende Dollar wird zunehmend als Belastung für die großen Konzerne gesehen und dürfte die kommenden Quartalsabschlüsse belasten. Seit Jahresanfang ging der Eurokurs von 1,21 Dollar auf 1,06 Dollar zurück, was ohne jegliche Korrektur eine beeindruckende Entwicklung ist. So tief stand der Kurs zum letzten Mal im Jahr 2003. Der Dollar war auch am Dienstag mit verantwortlich, dass die Aktienkurse deutlich sanken. Unternehmen aus dem Einzelhandel gaben Quartalszahlen bekannt. So fiel der Quartalsabschluss beim Buchhändler Barnes & Noble (WKN: 887840) schlechter als erwartet aus und schickte die Aktie um neun Prozent in den Keller. Dagegen glänzten die Zahlen der Modekette Urban Outfitters (WKN: 888903), die über den Erwartungen des Marktes lagen und die Aktie um zehn Prozent nach oben klettern ließ. Die schon sicher geglaubte Übernahme von Salix Pharmaceuticals (WKN: 984339) durch Valeant Pharma (WKN: A1C6JH) hat am Mittwoch noch eine Wendung erfahren. Mit dem irischen Pharmaunternehmen Endo International (WKN: A1XE6M) warf ein zweiter Interessent seinen Hut in den Ring und legte für Salix ein Angebot von insgesamt elf Milliarden Dollar auf den Tisch. Damit wurde das Angebot Valeant um eine Milliarde Dollar überboten. Die Salix-Aktie bekam Rückenwind und stieg um sieben Prozent an.
Die Börse in Tokyo lässt sich zur Zeit von keinen negativen Aspekten beeinflussen und strebt unermüdlich nach oben, sogar die 19.000 Punktemarke wurde am letzten Handelstag der Berichtswoche und das erste Mal seit dem Jahre 2000 kurzfristig überschritten. Aber dieses hohe Niveau konnte nicht ganz gehalten werden. Der Nikkei 225 schließt bei 18.991 Punkten und dies bedeutet einen Wochengewinn von 240 Zählern. Automobilhersteller wie Toyota Motor (WKN: 853510) oder Nissan Motor (WKN: 853686) profitieren von einem schwachen Yen, er wird momentan bei 122 gegenüber dem Dollar gehandelt, und beide Aktien schlossen auf einem neuen 52-Wochen-Hoch. Der nachgebende Ölpreis brachte wieder Kursfantasie in die Aktie von Japan Airlines (WKN: 855181) und die Aktie verteuerte sich um fast sieben Prozent. Natürlich gibt es auch Firmen, die unter dem niedrigen Ölpreis zu leiden haben. Zum Beispiel Inpex Corp. (WKN: A0JD4G), die mit Öl und Erdgas handelt und bei den aktuellen Energiepreisen natürlich Einnahmeverluste hinnehmen muss. Die Aktie verbilligte sich im Wochenvergleich um sieben Prozent. Nach immer wieder aufkeimenden Spekulationen in den letzten Monaten wurde nun schlussendlich diese Woche doch bekannt, dass die Credit Suisse (WKN: 876800) einen neuen CEO bekommt. Ende Juni wird der bisherige Chef Brady Dougan durch Tidjane Thiam ersetzt, der bisher die Finanzdienstleistungsgruppe Prudential leitete. Dougan leitet das Schweizer Haus seit 2007 und war in letzter Zeit immer wieder in die Kritik geraten, vor allem durch hohe Lohnbezüge. Andererseits hatte er die Bank gut durch die Finanzkrise lenken können ohne Staatshilfe in Anspruch nehmen zu müssen. Nun folgt auf ihn der erfolgreiche Thiam, dessen Ernennung ein wahres Feuerwerk auslöste und die Aktie zu Börsenbeginn am Dienstagmorgen um über acht Prozent steigen ließ. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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