Alt 31.08.12, 12:42
Standard Hertz übernimmt Dollar Thrifty – Hoffnungsschimmer bei Sharp – Bumi-Kurs bricht ein
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Der Dow Jones hielt sich auch in dieser Woche weiterhin oberhalb der Marke von 13.000 Punkten und tritt damit nunmehr seit vier Wochen auf der Stelle. Der überwiegende Teil der Marktbeobachter übte sich in Zurückhaltung, anstatt sich neu zu engagieren. Zum Wochenauftakt geriet die Branche der Autovermieter ins Rampenlicht. Denn die Nummer vier der Branche, Dollar Thrifty, hat der Übernahme durch die Nummer zwei, Hertz (A0LC3E), für 87,50 Dollar pro Aktie in bar zugestimmt. Dadurch kann sich Hertz nun deutlich von der Nummer drei, Avis Budget Group (A0KEE9), absetzen. Doch der Abstand zum Branchenführer Enterprise bleibt auch nach dem Zusammenschluss enorm. Interessant ist, dass Hertz schon im April 2010 ein Angebot in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar vorgelegt hatte und nun mehr als das Doppelte zahlen muss. Die Hertz-Aktie kletterte um acht Prozent nach oben.

Die Papiere von AOL (A0YECX) stiegen um fast drei Prozent, nachdem das Unternehmen eine Sonderdividende in Höhe von 5,15 Dollar und ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt hatte. Am Dienstag gab Lexmark (898072) den Abbau von 1.700 Arbeitsplätzen bekannt und sorgte dafür, dass sich die Aktie um über 13 Prozent verteuerte. Ein eindeutiges Zeugnis stellte der Markt der Chefin des Krankenversicherers Wellpoint (A0DNLY) aus. Nachdem diese ihren Rücktritt bekanntgegeben hatte, stieg die Aktie um sieben Prozent.

Die Kurse am japanischen Aktienmarkt haben in dieser Woche leicht nachgegeben. Der Nikkei225 geht mit einem Verlust von 195 Zählern und einem Stand von 8.983 Punkten aus dem Markt. Der Aktienkurs von Softbank Corp. (891624) konnte sich in dieser Woche gegen den allgemeinen Trend leicht verbessern. Japans drittgrößter Mobilfunkbetreiber wird im September zusammen mit Mitsui & Co. (853656) mit dem Bau des größten Solarstromparks in Japan beginnen und plant für das Fiskaljahr 2014 schon mit einem zweiten noch größeren Solarstrompark. Außerdem wurde die Softbank-Aktie von einer großen Schweizer Bank in ihre „Liste der 40 weltbesten Aktien“ aufgenommen. Satte 25 Prozent Kursgewinn stehen in dieser Woche bei Sharp Corp. (855383) zu Buche. Die Gespräche mit Foxconn sind in einer entscheidenden Phase und die Hoffnung, dass der unter großen Verlusten leidende japanische Elektrokonzern gerettet werden kann, ist sehr groß. Kursverluste gab es an der Börse in Tokio mal wieder bei den großen Exportwerten. Der immer noch sehr feste Yen macht der exportlastigen Auto- und Elektroindustrie sehr große Sorgen, sodass sich die Anleger aus Aktien dieser Sektoren zurückziehen.

Börse Stuttgart TV

Die globalen Finanzmärkte schauen dieser Tage ins beschauliche Wyoming, genauer gesagt zum Treffen der US-Notenbank-Elite nach Jackson Hole. Die Frage aller Fragen lautet: Werden sich Ben Bernanke und seine Kollegen auf ein neues Programm zum Ankauf von Anleihen, das sogenannte „quantitative easing 3“, festlegen? Fakt ist: Die amerikanische Wirtschaft kommt nicht so recht in Schwung. Fragen dazu von Börse Stuttgart TV an Michael Stegmüller von performance IMC.

https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=7762

Eine schwere Woche hat die Aktie von Bumi Resources (895404) hinter sich. Nachdem das indonesische Unternehmen einen Halbjahresverlust vermeldete, fiel die Aktie an einem Tag um 15 Prozent und verlor innerhalb einer Woche sogar 32 Prozent. Insgesamt steht für dieses Jahr ein Minus von 69 Prozent zu Buche. Der größte Exporteur von Kraftwerkkohle in Asien hat mit niedrigen Kohlepreisen und mit stark gestiegenen Betriebskosten zu kämpfen, wodurch ein Halbjahresverlust von etwa 322 Millionen US-Dollar entstanden ist. Am Donnerstag schien der Abwärtstrend zunächst gestoppt zu sein. Die Aktie gewann am Morgen etwa neun Prozent, drehte allerdings im weiteren Verlauf ins Minus. Gegen Ende des Handelstages notierte sie sieben Prozent schwächer.

Starker Verkaufsdruck wurde in den vergangenen Tagen auf die Notierungen der großen Eisenerzproduzenten ausgeübt. Allen voran die brasilianische Vale (897136), Rio Tinto (852147) oder auch Fortescue Metals (121862) aus Australien verloren zwischenzeitlich bis zu zehn Prozent an Wert. “Überkapazitäten und nachlassende Nachfrage vor allem vom Hauptabnehmer China sorgen für einen Preisverfall des Eisenerzes. Täglich nachlassende Notierungen am Spot Markt auf nun unter 92 Dollar je Tonne Eisenerz spiegeln die schwachen Konjunkturaussichten wider. Ein kurzfristiger, starker Rebound der Eisenerznotierungen in Richtung 115 Dollar je Tonne scheint momentan eher unwahrscheinlich, falls nicht doch noch ein neues US-Konjunkturprogramm verkündet wird”, nennt Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart als Begründung für die Kursbewegungen.

Auch der Einzelhändler Carrefour (852362) informierte den Markt diese Woche über den Verlauf des ersten Halbjahres. Hierbei wies das französische Unternehmen einen operativen Gewinn von 769 Millionen Euro aus, das ist ein Rückgang um 8,2 Prozent. Analysten hatten allerdings ein noch stärkeres Minus erwartet. Der größte europäische Einzelhändler und weltweit die Nummer zwei hinter Wal-Mart (860853) hat wie viele andere mit der Krise in den Mittelmeerländern zu kämpfen. Die Aktie reagierte auf die Aussagen des Unternehmens mit einem satten Plus von fünf Prozent zur Börseneröffnung.

Die Ölbohrfirma C.A.T. Oil AG (A0JKWU) hat im ersten Halbjahr 2012 ein Periodenergebnis von 6,7 Millionen Euro erzielt und damit ein um drei Prozent niedrigeres Ergebnis als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um 16,9 Prozent auf 157,8 Millionen Euro an. Die Gesellschaft geht von einer weiter hohen Nachfrage nach ihren Dienstleistungen im Gesamtjahr 2012 aus. Die Aktie verlor jedoch nach Bekanntwerden der Meldung rund ein Prozent auf 5,89 Euro.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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