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Der Aktienmarkt in den USA trat in dieser Woche auf der Stelle. „Es fehlen einfach die Impulse, um den Markt in die eine oder andere Richtung zu bewegen“, sagte Marc Pusch von der Baader Bank AG in Stuttgart. Die Marktteilnehmer warteten gespannt auf die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch und erhofften sich davon Neuigkeiten über die Konjunktur in den USA. Der Dow Jones tänzelte mal oberhalb der 13.000-Punkte-Marke, mal leicht darunter.
Die Aktien des Reifenherstellers Goodyear (851204) stiegen am Dienstag nach Quartalszahlen um zehn Prozent. Auch die Zahlen von US Steel (529498) erfreuten die Anleger, so dass die Papiere um neun Prozent anzogen. Auf der Verliererseite standen wieder mal Facebook (WKN: A1JWVX), die sich um sechs Prozent verbilligten. Die Enttäuschung über die Entwicklung der Aktie seit dem Börsengang wächst, so dass sich einige Marktteilnehmer entnervt von ihren Beständen trennen. Die Aktionäre der ersten Stunde haben rund ein Drittel Minus eingefahren. Eine abwartende Haltung war am Mittwoch bei den meisten Marktteilnehmern zu beobachten. Nachdem die US-Notenbank keine konkreten Maßnahmen bekanntgab, bröckelten die Aktienkurse ab. Auffällig waren vor allem die überdurchschnittlichen Kursverluste bei konjunktursensiblen Werten wie Caterpillar (850598) und Wal-Mart (860853). Auch Bankenwerte wie Bank of America (858388) fanden sich auf der Verliererseite. Der japanische Aktienmarkt hat sich in dieser Woche leicht verbessert. Der Nikkei 225 stieg um 210 Zähler auf 8.653 Punkte. Und das, obwohl es in der laufenden Berichtssaison sehr viele negative Überraschungen gibt. Sony Corp. (853687) und Sharp Corp. (855383) berichteten über massive Umstrukturierungs-maßnahmen, die sowohl das Quartalsergebnis als auch das Jahresergebnis erheblich negativ beeinflussen. Gute Zahlen hingegen meldete Softbank Corp. (891624), der Aktienkurs sprang um fast 5 Prozent nach oben. Das bedeutet für Softbank ein neues 52-Wochen-Hoch. Mit einer Jahresperformance von über 39 Prozent ist dies die viertbeste Aktie im Nikkei 225. Sharp hingegen ist mit einem Minus von über 60 Prozent seit Jahresbeginn die schlechteste Aktie im Nikkei 225. Börse Stuttgart TV: Dunkle Wolken am Horizont der Wall-Street? Es könnte sein, denn in der vergangenen Woche gab es mal wieder ein sogenanntes Hindenburg-Omen, das bereits bestätigt wurde. Ein solches Omen wird gerne als Vorbote für einen anstehenden Crash interpretiert. Doch bislang steigt der Markt weiter. Ein klassisches Fehlsignal? Roland Hirschmüller, Baader Bank, bei Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=7630 Der dänische Weltmarktführer in der Herstellung von Windenergieanlagen, Vestas Wind Systems (913769), hat in den letzten drei Tagen eine Berg- und Talfahrt hingelegt. Am Dienstag hat die Gesellschaft das Ergebnis für das zweite Quartal 2012 bekanntgegeben. Danach stieg der Umsatz um 15 Prozent auf 1,61 Milliarden Euro und auch das Ergebnis nach EBIT belief sich auf 40 Millionen Euro nach einem Verlust von 204 Millionen im 1. Quartal 2012. Die Aktie reagierte am Dienstag mit einem Kurssprung von teilweise über 20 Prozent, konnte den Gewinn jedoch nicht halten. Bis zum Börsenende schmolz das Plus auf zehn Prozent. Am Mittwoch wurde Vestas Wind Systems dann von diversen Analysten heruntergestuft, worauf die Aktie mit einem Kursverlust von sieben Prozent reagierte und aktuell bei 3,65 Euro tendiert. Die größte italienische Telefongesellschaft Telecom Italia (120470) hat die Geschäftszahlen für das 1. Halbjahr 2012 veröffentlicht. Der Gewinn im Halbjahr betrug 5,85 Milliarden Euro, der Umsatz belief sich auf 14,79 Milliarden. Dies war etwas weniger als von den Analysten erwartet. Die Rezession im Hauptmarkt Italien, sowie der Rückgang im Brasiliengeschäft wurden als Gründe genannt. Das hochverschuldete Unternehmen konnte seine Verbindlichkeiten um 800 Millionen Euro auf 30,36 Milliarden Euro senken. Vom Vorstand wurden die Umsatz und Gewinnerwartungen für das Geschäftsjahr 2012 bestätigt. Bei den Schweizer Aktien fiel insbesondere die UBS (UB0BL6) mit einem stärkeren Kursrutsch auf. Ein enttäuschender Quartalsbericht der Schweizer Grossbank vermieste die Stimmung der Anleger. Die Schuldenkrise und der missglückte Börsengang von Facebook drückten den Reingewinn der UBS auf 425 Millionen Franken nach einer Milliarde Franken im Vorjahr. Die Aktie verlor fast sechs Prozent und fiel auf 8,41 Euro. Gesucht waren hingegen die Aktien von Nestlé (A0Q4DC), die ein Rekordhoch bei 50,65 Euro erklimmen konnten. Die Genussscheine von Roche (855167) gehörten ebenfalls zu den Gewinnern mit einen Plus von drei Prozent. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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