Alt 26.09.11, 21:58
Standard Doch eine Gold-Blase?
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Eigentlich gibt es bereits warnende Stimmen, seit der Goldpreis über die Marke von 800 US-Dollar geklettert ist. Das war allerdings schon Ende 2007 und wer auf diese Stimmen gehört hat, hat sich zwischenzeitlich sicherlich mehr als nur einmal geärgert. Allerdings hatten die Gold-Skeptiker auch damals recht – zumindest kurzfristig. So brach der Goldpreis nach dem Erreichen der runden Zahl von 1.000 US-Dollar bis Ende 2008 auf rund 700 US-Dollar ein.

Sind Rücksetzer beim Gold immer noch eine Gelegenheit?

Leider dürften nur wenige den damaligen Rücksetzer zum Einstieg genutzt haben. Schließlich stand zuvor ja bereits die Frage im Raum, ob der Goldpreis nicht doch etwas deutlich überhitzt ist und nun die Blase platzt. Betrachtet man sich die aktuelle Situation, sieht es ähnlich aus. Mit Ausnahme der Goldnotierung, denn die steht mittlerweile bei rund 1.600 US-Dollar. In den letzten Tagen kam es zu einem etwas heftigeren Rücksetzer, nachdem Anfang September der erneute Versuch einens nachhaltigen Ausbruchs über 1.900 US-Dollar gescheitert war. Haben die Skeptiker dieses Mal recht, wenn sie darauf verweisen, dass Gold nun einmal keine Zinsen bringt und daher als Anlage ungeeignet ist?

Versicherung oder Investment?

Hierzu sollte man die unterschiedlichen Gründe etwas differenzierter betrachten, warum Gold seit Jahren eine so hohe Nachfrage erfährt. Viele Akteure betrachten ein Investment in Gold als eine Art „Versicherung“ gegen eine Geldentwertung. Durch die atemberaubenden Staatsschulden und die durch die niedrigen Zinsen erwartete Zunahme der Inflationsraten ist es durchaus nachvollziehbar, dass sich Gold einer gewissen Beliebtheit erfreut. Da sich aber an diesen Gründen bislang nichts geändert hat, dürfte auch der aktuelle Rücksetzer in ein paar Monaten eine günstige Einstiegsgelegenheit gewesen sein.

„Begünstigte“ Korrekturbewegung?

Sicherlich war der Goldpreis zuletzt etwas übertrieben schnell angestiegen. Die „Luft“ aus den hohen Notierungen hat aber sicherlich auch die Warenterminbörse CME in Chicago gelassen. Diese hat die Margin-anforderungen seit August nun das dritte Mal angehoben, so dass die Spekulation mit Gold (als Termingeschäft) mittlerweile an Attraktivität verloren hat. Auch so lässt sich ein Kurs steuern! Da die Nachfrage nach der zuvor genannten „Versicherung“ aber bei weiter anhaltenden Problemen sicherlich nicht deutlich nachlassen dürfte, bietet es sich an, den Goldpreis wieder etwas näher auf die Beobachtungsliste zu setzen!

Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
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