Alt 01.07.11, 15:22
Standard Finanzwerte im Fokus
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So eine positive Handelswoche hatten wir am amerikanischen Aktienmarkt schon längere Zeit nicht mehr. Der Dow Jones kletterte bis zum Mittwoch um 327 Punkte auf 12.261 Punkte. Der überwiegend Technologiewerte enthaltene NASDAQ konnte prozentual noch stärker zulegen. Im Fokus der Anleger stand die Entscheidung des griechischen Parlaments über das Sparpaket, die am Mittwoch positiv gefällt wurde.

Zu den Wochengewinnern zählten die Finanzwerte, die in den Vorwochen unter der Schuldenkrise in Europa erheblich gelitten hatten. Bei Bank of America (WKN: 858388) kam in dieser Woche hinzu, dass man sich mit institutionellen Investoren in einem Streit um umstrittene Hypothekengeschäfte einigen konnte. Zwar ist dieser Vergleich mit 8,5 Milliarden Dollar teurer als die zurückgestellten 5,5 Milliarden Dollar ausgefallen, aber wenigstens herrscht nun Gewissheit in dieser Angelegenheit. Die Aktie konnte bis zum Mittwoch um mehr als sechs Prozent zulegen und schloss bei 11,14 Dollar (7,70 Euro). Die Aktien von Monsanto (WKN: 578919) zählten am Mittwoch zu den Tagesgewinnern. Noch besser lief es bei den Papieren der Kreditkartenanbieter Visa (WKN: A0NC7B) und Mastercard (WKN: A0FN02). Die Kurse schossen hier um 15 bzw. um elf Prozent in die Höhe, nach dem ein Vorschlag der US-Notenbank über höhere Gebühren bei Kreditkartentransaktionen bekannt wurde. Dies würde höhere Einnahmen für die Kartenanbieter nach sich ziehen. Durch die Kaufempfehlung von einer deutschen Großbank profitierten Stahlaktien, wie AK Steel (WKN: 890363) und United State Steel (WKN: 529498). Nach guten Quartalszahlen stieg der Wert um fünf Prozent. Auf der Verliererseite stand die Aktie des Baukonzern von KB Home (WKN: 876635) mit einem Minus von 15 Prozent. Das Unternehmen gab einen verdoppelten Verlust im zweiten Quartal bekannt.

Börse Stuttgart TV: US-Arbeitsmarktdaten im Rahmen der Erwartungen

Die US-Konjunktur kommt einfach nicht in Schwung. Nach den aktuellen Wirtschaftsdaten ist die USA noch nicht über den Berg. Geht es nun aufwärts oder muss man sich um die größte Volkswirtschaft der Welt Sorgen machen? Roland Hirschmüller von der Baader Bank sprach darüber bei Börse Stuttgart TV.

Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=5737

Der japanische Aktienmarkt hat eine positive Handelswoche hinter sich. Der Leitindex Nikkei 225 verbesserte sich um 220 Zähler und schloss am Donnerstag bei 9.816 Punkten. In guter Verfassung zeigte sich in dieser Woche auch Sony Corp. (WKN: 853687). Auf einer Pressekonferenz gab Konzernchef Howard Singer bekannt, dass es nach drei Verlustjahren in Folge in diesem Geschäftsjahr einen Konzerngewinn von rund 80 Milliarden Yen geben soll. Daraufhin verteuerte sich die Aktie um knapp fünf Prozent. Auch andere Blue Chips wie Honda Motor Co. (WKN: 853226) oder Toshiba Corp. (WKN: 853676) wurden von den Anlegern gesucht und gingen um gut vier Prozent höher aus dem Markt. „Die Nachricht, dass die japanische Industrieproduktion im Mai gegenüber dem Vormonat um 5,7 Prozent gestiegen ist – das ist der stärkste Anstieg seit fast 60 Jahren – überraschte die Marktteilnehmer positiv und gab den Aktienkursen eine deutlich Unterstützung“, erklärte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart.

Die Börse in Thailand beendete in dieser Woche den Handel bereits am Donnerstag, denn am Freitag bleibt sie feiertagsbedingt geschlossen. Davor gab es noch einmal kräftig Aufwind. Am Donnerstag konnte der höchste Stand des Index seit acht Tagen verzeichnet werden. Stark daran beteiligt war der Bankensektor. Der dazugehörige Index stieg am letzten Handelstag der Woche nochmals um 0,8 Prozent. Angetrieben wurden die Kurse natürlich durch die Sparmaßnahmen in Griechenland, aber auch dadurch, dass Analysten gute Ergebnisse für das zweite Quartal bei den Banken in Thailand erwarten. So konnte eine Bangkok Bank (WKN: 883565) am Donnerstag nochmals 1,5 Prozent zulegen, die Kasikornbank (WKN: 878347) um ein Prozent.

Kursgewinne von zwischenzeitlich sechs Prozent konnten die Papiere des britischen Öl- und Gasförderers BG Group (WKN: 931283) am Donnerstag verzeichnen. BG Group erhöhte die eigenen Öl-Förderziele im riesigen Fördergebiet Santos Basin vor der brasilianischen Küste. Die dortigen, vielversprechenden Ölfelder werden oft durch ein Konsortium der Ölmultis Petrobras (WKN: 899019), Repsol (WKN: 876845), Galp (WKN: A0LB24) und BG ausgebeutet. Alle genannten Gesellschaften konnten Kursgewinne aufweisen.

Der Schweizer Kakao- und Schokoladenproduzent Barry Callebaut (WKN: 914661) konnte seinen Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2010/2011 um 1,6 Prozent auf 3,99 Milliarden Franken steigern. Der weltgrößte Produzent in dieser Branche schaffte es, in dem entsprechenden Zeitraum 1,05 Millionen Tonnen zu verkaufen. Antreiber waren die Regionen Nord- und Südamerika mit einem Plus von 10 Prozent und Asien-Pazifik mit 10,2 Prozent. „Wenn man betrachtet, dass der globale Schokoladenmarkt in dieser Zeit um 3,2 Prozent gestiegen ist und Barry Callebaut es auf 7,3 Prozent schaffte, ist dies natürlich ein Ausrufezeichen“, bemerkte Sven Nemela, Händler für Schweizer Werte bei der Baader Bank AG in Stuttgart. Auch wenn das Unternehmen weiterhin mit volatilen Preisen an den Rohstoffmärkten rechnet, wird trotzdem jährlich eine Steigerung der Verkaufsmenge um sechs bis acht Prozent und eine Steigerung des Betriebsgewinns in ähnlicher Höhe angepeilt.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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