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Diese Handelswoche startete mit roten Zahlen. Der negative Ausblick von Standard & Poors bezüglich der Kreditwürdigkeit der USA drückte auf die Stimmung der Marktteilnehmer. Der Aktienmarkt büßte am Montag über ein Prozent ein. Die Quartalsergebnisse bei Citigroup (WKN: 871904) und Eli Lilly (WKN: 858560) fielen zwar besser als erwartet aus, deren Aktien konnten jedoch nicht davon profitieren. Dies gelang aber der Aktie von Halliburton (WKN: 853986). Nach dem das Unternehmen einen Quartalsgewinn von 511 Millionen Dollar, nach rund 206 Millionen Dollar im Vorjahresquartal, gemeldet hatte, kletterten die Anteilsscheine um rund 0,7 Prozent nach oben. Im Blickpunkt der Anleger waren auch die Aktien von Johnson & Johnson (WKN: 853260), nach dem am Wochenende herauskam, dass das Unternehmen mit einem Zusammenschluss mit Synthes (WKN: A0B5F2) aus der Schweiz liebäugelt. Dadurch entstünde ein neues Schwergewicht in der Medizintechnik, zumal Synthes Weltmarktführer in der Unfallchirurgie ist. Diese Transaktion würde Johnson & Johnson rund 20 Milliarden Dollar kosten. „Nach dieser Transaktion gerieten die Mitbewerber, wie Medtronic (WKN: 858486), Stryker (WKN: 864952) oder auch Zimmer (WKN: 753718) unter Zugzwang. Es bleibt in diesem Bereich auf jeden Fall spannend“, meinte Marc Pusch von der Baader Bank AG in Stuttgart.
Am Dienstag konnten teilweise die Kursverluste vom Vortag aufgeholt werden. Seit langer Zeit waren relativ gute Nachrichten vom Immobilienmarkt zu hören. So konnten die Baugenehmigungen im Monat März nicht nur zulegen, sondern auch die Schätzungen der Volkswirte schlagen. Johnson & Johnson legte noch am Montagabend Quartalszahlen vor, die besser als die Analystenschätzungen ausfielen. Am Dienstag schloss die Aktie mit einem Plus von 3,7 Prozent. Auch der Quartalsausweis vom LKW-Hersteller Paccar (WKN: 861114) konnte sich sehen lassen. Die Aktie stieg auch um 3,7 Prozent. Mit einem leichten Verlust von 47 Zählern gehen wir aus dieser Berichtswoche und der japanische Leitindex Nikkei 225 schließt bei 9.606 Punkten. Auch die Lage am havarierten Atomkraftwerk wird langsam aber sicher übersichtlicher, aber leider dadurch nicht unbedingt besser. Der Betreiber der Atomanlage, TEPCO (WKN: 854307), tut zwar alles menschenmögliche um den Schaden einzugrenzen, aber wie groß das Ausmaß der Zerstörungen ist, weiß man leider immer noch nicht exakt. Die Aktie kam auch in dieser Woche unter Druck und ging um elf Prozent schwächer aus dem Markt. Abschläge zwischen drei und vier Prozent mussten die großen Exportwerte wie Toyota Motor Corp (WKN: 853510), Canon Inc. (WKN: 853055) oder NEC Corp. (WKN: 853675) hinnehmen. Die Produktion wurde in dieser Woche zwar langsam wieder aufgenommen, aber wie schnell wieder das Niveau vor der Katastrophe erreicht wird, und wie groß endgültig die Ausfälle in der Produktion sein werden, muss sich erst noch herausstellen. Der italienische Automobilhersteller FIAT (WKN: 860007) hat seine Geschäftszahlen für das 1. Quartal 2011 veröffentlicht. Nach Angaben des Unternehmens betrug der Handelsgewinn 251 Millionen Euro, der Nettogewinn 37 Millionen Euro. Die Verschuldung des Konzerns reduzierte sich von 815 Millionen auf 489 Millionen Euro. Das Unternehmen bestätigte seine Planung für das Geschäftsjahr 2011. Die Planungen zur weiteren Übernahme von 16 Prozent am US-Autohersteller Chrysler sollen durch eine Kreditaufnahme sichergestellt werden. Die zusätzlichen Anteile sollen nach der Rückzahlung von Staatshilfen durch Chrysler übernommen werden. „Hartnäckig halten sich in diesem Zusammenhang Marktgerüchte, nach denen die FIAT-Tochter Ferrari an die Börse gebracht werden soll“, erklärte Andreas Pfuff von der Baader Bank AG in Stuttgart. Analysten bewerten Ferrari mit bis zu 5 Milliarden Euro. Börse Stuttgart TV – Interview hier abrufbar: Ist das Glas bei der Citigroup nun halb voll oder halb leer? Einerseits verheißt ein Gewinnrückgang um 32 Prozent nichts Gutes. Andererseits verdiente die drittgrößte US-Bank immer noch 3 Milliarden US-Dollar netto. Die Anleger erwarteten wohl etwas mehr… Die Commerzbank wiederum verlor innerhalb einer Woche über 20 Prozent! Heißt es vielleicht jetzt einsteigen? Rolf Kazmaier, SVA Vermögensverwaltung, bei Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=5408 Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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