Alt 14.01.11, 09:27
Standard Japanische Aktien starten gut ins neue Jahr – Fiat im Fokus
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Kaum ist das neue Jahr ein paar Tage alt, beginnen die ersten Unternehmen über das vergangene Quartal zu berichten. Den Startschuss gab am Montag nach Handelsschluss Alcoa (WKN: 850206), deren Zahlen die Erwartungen der Analysten übertrafen. Dennoch verlor die Aktie nachbörslich ein Prozent. Am Montag tat sich auch an der Übernahmefront Etwas. Im Bereich der Energieversorger übernahm Duke Energy (WKN: A0JJ5P) den Konkurrenten Progress Energy (WKN: 853058) und zahlte dafür umgerechnet 13,7 Milliarden Dollar. Damit ist Duke Energy die neue Nummer Eins in der Branche. Bereits am Wochenende hatte DuPont (WKN: 852046) das dänische Unternehmen Danisco (WKN: 864511) für 5,8 Milliarden Dollar übernommen. Auch in die Medizintechnikbranche kommt Bewegung. So legte Johnson & Johnson (WKN: 853260) ein Angebot für Smith & Nephew (WKN: 502816) vor, in dem man bereit war, umgerechnet 10,9 Milliarden Dollar zu zahlen.

Am Dienstag präsentierte sich der Markt freundlich. Grund hierfür waren die guten Quartalsausweise, wie der von Lennar (WKN: 851022) oder auch von Apollo Group (WKN: 898968). Apollo verdiente im vergangenen Quartal 1,61 Dollar, erwartet wurde jedoch nur 1,35 Dollar. Die Aktie schoss um 13 Prozent in die Höhe. Beim Baukonzern Lennar fielen die Zahlen ebenfalls positiv aus. Der Aktienkurs kletterte um etwa sieben Prozent nach oben. Nach dem Stühlerücken in der Chefetage von AMD (WKN: 863186) rauschte die Aktie um neun Prozent in den Keller.

Die US-Notenbank gab am Mittwoch ihren Wirtschaftsbericht ab und sorgte für gute Stimmung auf dem Parkett. Die Nachricht des Tages lieferte der Industriekonzern ITT (WKN: 860023). Das Unternehmen wird den Bereich Wasser und das Segment der Verteidigung und Information in eigenständige Unternehmen ausgliedern. Somit können die stillen Reserven gehoben werden. Die Börse reagierte auf diese Ankündigung mit einem Kurssprung von über 16 Prozent.

Nachdem die Feinunze Silber zum Jahresbeginn ein neues Zyklushoch bei 31,3 US-Dollar erreichte, musste das Edelmetall bis zur Wochenmitte Verluste von fast 10 Prozent hinnehmen. Gewinnmitnahmen drückten den Silberpreis auf die Unterstützungszone von 28,3 US-Dollar. Dieses Niveau konnte vorerst erfolgreich verteidigt werden und aktuell notiert Silber bei 29,20 US-Dollar. Natürlich ging die Bewegung im Edelmetall nicht spurlos an den Produzenten vorbei. Silver Wheaton (WKN: A0DPA9) musste von 31,40 Euro auf 25,90 Euro je Anteilsschein abgeben, ein Abschlag von fast 20 Prozent. Auch PanAmerican Silver (WKN: 876617) verlor von 31,70 Euro auf 27,70 Euro sowie Silver Standart (WKN: 858840) von 21,80 Euro auf 18,55 Euro. Die bei vielen Anlegern sehr beliebte Orko Silver (WKN: A0JKUL) verlor deutlich von 2,29 Euro auf 1,84 Euro – ein Wochenverlust von ebenfalls knapp 20 Prozent. „Noch halten sich die Anleger mit Käufen zurück, und sichern lieber Ihre Gewinne“, erklärte Holger Wirkner von der Baader Bank AG in Stuttgart. „Sollte die Marke von 28,30 US-Dollar beim Silberpreis nachhaltig verteidigt werden, könnten die Käufer der Silberminenaktien nicht lange auf sich warten lassen“, so Wirkner.

Der japanische Aktienmarkt ist gut in das neue Jahr gestartet und der Nikkei 225 steigt unter großen Umsätzen auf 10.589 Punkte. Sehr erfreulich entwickelten sich die Aktienkurse von Nikon Corp. (WKN: 853326), Mizuho Financial (WKN: 200455), Pioneer Corp. (WKN: 857040) und Nissan Motor (WKN: 853686), die zwischen 11 und 13 Prozent seit Jahresbeginn zulegen konnten. Das Börsenschwergewicht Toyota Motor (WKN: 853510) profitierte von einer Brokerempfehlung und die Aktie verteuerte sich um fast 10 Prozent. Keine Störungen kommen zurzeit von der Währungsseite. Der Yen wird gegenüber dem US-Dollar auf einem Niveau von 83 gehandelt und damit können die japanischen Exportfirmen anscheinend gut leben.

Der österreichische Nahrungsmittelkonzern Agrana (WKN: 779535) hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres einen Gewinn von 65 Millionen Euro erzielt. Dies ist eine Steigerung um 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Grund für die Gewinnsteigerung ist hauptsächlich in den Kostensenkungsmaßnahmen zu sehen. Die Gesellschaft bestätigte die Prognose für 2010/2011. Die Aktie reagierte mit einem leichten Anstieg um circa 1,5 Prozent und tendiert bei 79,84 Euro.

Der Fiat-Chef Sergio Marchionne (WKN: 860 007) treibt, nach der erfolgreichen Aufteilung des Unternehmens, die Neuorganisation der FIAT-Gruppe voran. Nach Aussagen des Unternehmens soll die Beteiligung am US-Autokonzern Chrysler weiter erhöht werden. Für das laufende Jahr ist der Börsengang von Chrysler geplant. Nach Planungen des Unternehmens sollen Schulden gegenüber dem amerikanischen und kanadischen Staat in Höhe von 6,9 Milliarden US-Dollar vor dem Börsengang zurückbezahlt werden. „Der Chrysler Konzern konnte trotz eines Absatzes von 1,6 Millionen Autos wegen der hohen Zinsbelastung durch die Staatshilfe keine schwarzen Zahlen ausweisen“, sagte Andreas Pfuff von der Baader Bank AG.

Börse Stuttgart TV – Interview hier abrufbar:
Anders als im vergangenen Jahr haben die Autohersteller auf der diesjährigen Detroit Auto Show wieder allen Grund zu Feiern. Egal ob GM, VW, Daimler oder Audi, sie alle können auf ein überaus erfolgreiches Jahr 2010 zurückblicken. Kann es, gerade auch für die deutschen Autobauer, 2011 so weiter gehen? Verkauft Fiat doch noch Alfa Romeo an VW? Eine Einschätzung von Roland Hirschmüller, Baader Bank, bei Börse Stuttgart TV.

https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=4887

Die Schweizerische Sulzer AG (WKN: A0NJPK) berichtete am Donnerstag über die Zahlen für das Geschäftsjahr 2010 und konnte seinen Bestellungseingang um neun Prozent steigern. Mitverantwortlich hierfür waren besonders die frühzyklischen Branchen, zu denen beispielsweise die Auto- oder Papierindustrie zählt. Nachdem man das schwere Jahr 2009 hinter sich lassen konnte, profitierte nun auch die Sulzer AG davon. Global betrachtet muss man feststellen, dass die Bestellungen in Europa stabil blieben, während sie in Nordamerika und den aufstrebenden Märkten zulegen konnten. Da die spätzyklischen Branchen noch auf sich warten lassen rechnet das Unternehmen für 2011 auch mit einer Erholung in diesem Segment. Positiv hätte sich zudem die Integration von Dowding & Mills ausgewirkt, wobei der starke Franken wiederum zu schaffen machte. Nachdem die Aktie am Donnerstag positiv startete, musste sie im bald darauf ihre Gewinne wieder abgeben.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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